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Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi

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Kasten 13: Der Energie- und Klimafonds<br />

Für den Energie- und Klimafonds gibt es zwei langfristig gesicherte Finanzierungsquellen:<br />

1. Mit dem Auslaufen der zeitlich befristeten Kernbrennstoffsteuer (<strong>2011</strong> bis 2016; vgl. Tabelle lfd. Nr. 6) zahlen<br />

die Kernkraftwerksbetreiber ab 2017 für jede aus der Laufzeitverlängerung in das Netz eingespeiste Mega wattstunde<br />

einen Betrag von neun Euro. Dieser Betrag wird entsprechend der Entwicklung der Konsumgüter- und<br />

Grundlaststrompreise angepasst. Bei konstanten Preisen werden auf diesem Weg über den gesamten Zeitraum<br />

der Laufzeitverlängerung rund 14 Milliarden Euro in den Fonds fließen. Im Wege der Vorauszahlung zahlen die<br />

Betreiber in den Jahren <strong>2011</strong> und 2012 jeweils 300 Millionen Euro und von 2013 bis 2016 jeweils 200 Millionen<br />

Euro in den Fonds.<br />

2. Die Mehreinnahmen aus der Versteigerung der CO 2<br />

-Emissionszertifikate im Rahmen des europäischen Emissionshandels:<br />

Abhängig unter anderem von den Zertifikatspreisen werden dem Energie- und Klimafonds<br />

dadurch darüber hinaus ab 2013 jährlich voraussichtlich über zwei Milliarden Euro zur Verfügung stehen.<br />

Die im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt zur Verfügung stehenden 300 Millionen Euro werden nach dem aktuellem<br />

Wirtschaftsplan wie folgt verwendet:<br />

3 Einrichtung eines Energieeffizienzfonds: 90 Millionen Euro<br />

3 Erhöhung der Forschungsmittel im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz: 68 Millionen Euro<br />

3 Markteinführung für erneuerbare Energien: 40 Millionen Euro<br />

3 nationale Klimaschutzinitiative: 40 Millionen Euro<br />

3 internationaler Klima- und Umweltschutz: 35 Millionen Euro<br />

3 klimaschonende Mobilität: 20 Millionen Euro<br />

3 internationale Energie- und Rohstoffpartnerschaften: 7 Millionen Euro<br />

Darüber hinaus sieht das Sondervermögen Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von insgesamt 3,76 Mil liarden<br />

Euro vor, hiervon stehen allein 500 Millionen Euro zusätzlich im Jahr <strong>2011</strong> für das erfolgreiche CO 2<br />

-Ge bäu de ­<br />

sanierungsprogramm zur Verfügung.<br />

rausf orderungen des Klimawandels sowie die zu neh ­<br />

mende Abhängigkeit von Energieimporten erfordern,<br />

dass sich die heutigen Energie versorgungsstrukturen<br />

mittel- bis langfristig grundlegend ändern.<br />

Das Energiekonzept der Bundes regierung:<br />

Den Weg ins regenerative Zeitalter<br />

beschreiten<br />

149. Mit dem Energiekonzept hat die Bundes regie rung<br />

Ende September letzten Jahres Leitlinien für eine um ­<br />

weltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energie ­<br />

versorgung verabschiedet und damit erstmals den<br />

Weg in das regenerative Zeitalter beschrieben (vgl.<br />

Kasten 12, vgl. Tabelle lfd. Nr. 85). Dabei geht es um<br />

die Umsetzung einer langfristigen, bis 2050 reichenden<br />

Gesamtstrategie.<br />

Das Energiekonzept verbindet mehrere energiepolitische<br />

Ziele: Es dient der Versorgungssicherheit,<br />

dem Klimaschutz und gleichzeitig dem Wachstum<br />

und der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutsch ­<br />

land. Die deutsche Volkswirtschaft soll bei wettbe werbsf<br />

ähigen Energiekosten und hohem Wohl stands niveau<br />

international zu den Spitzen reitern in Punkto Ener gieeffizienz<br />

und Schonung der Umwelt gehören.<br />

Das Energiekonzept basiert auf unabhängig er ­<br />

stellten wissenschaftlichen Szenarienrechnungen.<br />

Das zugrunde liegende Gutachten zeigt auf, wie die<br />

energie- und klimapolitischen Ziele der Bundes regierung<br />

möglichst effizient erreicht werden können. Die<br />

wesentliche Botschaft ist, dass der Weg ins regenerative<br />

Zeitalter nicht nur möglich und gangbar, sondern<br />

auch gesamtwirtschaftlich vorteilhaft ist.

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