Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi
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Dabei werden Speicherkapazitäten, Rechner leis tung<br />
und Software kundenspezifisch über das Inter net<br />
bezogen. Es ermöglicht eine bedarfsgerechte und flexible<br />
Nutzung und Abrechnung der Leistungen. Die<br />
Bundesregierung hat hierzu gemeinsam mit Wirtschaft<br />
und Wissenschaft das Aktionsprogramm Cloud<br />
Computing (vgl. Tabelle lfd. Nr. 78) gestartet.<br />
Die notwendige Voraussetzung für neue Dienste<br />
wie Cloud Computing ist eine gut ausgebaute Breitbandinfrastruktur.<br />
Die Bundesregierung hat den Ausbau<br />
der Netze durch ihre Breitbandstrategie vorangetrieben<br />
und mit neuen Maßnahmen weiter be schleunigt.<br />
141. Im Bereich der Telekommunikation treibt die Bundesregierung<br />
den Ausbau einer innovationsfreundlichen<br />
Infrastruktur voran. Mit einer Novel lie rung des<br />
Telekommunikationsgesetzes (TKG) wird sie wettbewerbskonforme<br />
Investitionen in neue hochleistungsfähige<br />
Telekommunikationsnetze fördern (vgl. Ta belle<br />
lfd. Nr. 79). Die Bundesnetzagentur (BNetzA) wird<br />
künftig als Regulierungsinstanz Unter nehmens koope<br />
rationen beim Ausbau neuer Glas faser netze besser<br />
gerecht werden können. Um An reize für unternehmerische<br />
Investitionen zu erhöhen, sollen zudem<br />
besondere Risiken beim Ausbau neuer Netze regulatorisch<br />
beachtet werden. Außerdem erhalten die Un <br />
ternehmen durch verlängerte Regulie rungs perio den<br />
und die Ermöglichung langfristiger Regulierungskon<br />
z epte mehr Planungssicherheit. Die Novelle er <br />
leichtert die gemeinsame Nutzung von Infra struk turen<br />
durch mehrere Unternehmen. Dafür erhält die<br />
BNetzA die Befugnis, von den Unternehmen Infor mationen<br />
über geeignete Infrastruktur einzuholen und<br />
sie interessierten Kreisen zur Verfügung zu stellen.<br />
Die TKG-Novelle wird außerdem dafür sorgen, dass<br />
der Datenschutz verbessert und die Souveränität des<br />
Verbrauchers z. B. durch transparentere Informa tions <br />
bereitstellung und einen erleichterten Anbie terwechsel<br />
gestärkt wird.<br />
Forschung für Klima- und Ressourcenschutz<br />
142. Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr<br />
das Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige<br />
Entwicklung gestartet (vgl. Tabelle lfd. Nr. 80) und<br />
wird darüber hinaus in diesem Jahr ein neues Energie<br />
forschungsprogramm vorlegen (vgl. Tz 160).<br />
Beim Übergang zu einer nachhaltigen Energie versorgung<br />
setzt die Bundesregierung auf die verstärkte<br />
Nutzung erneuerbarer Energien und den effizienten<br />
Umgang mit Energie. Dafür ist Forschung und Ent wicklung<br />
in den Bereichen Klima, Energie und effiziente<br />
Verwendung der Ressourcen unabdingbar. So hat die<br />
Bundesregierung im November 2010 die Nationale<br />
Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 be schlossen,<br />
um mit Forschung und Innovation den Struktur wandel<br />
von einer erdöl- zu einer bio-basierten Industrie<br />
zu beschleunigen (vgl. Tabelle lfd. Nr. 81).<br />
143. Außerdem zeigt sie im Rahmen der Hightech-<br />
Strategie mit einer Reihe von Zukunftsprojekten beispielhaft<br />
mögliche Entwicklungspfade zu einer nachhaltigen<br />
Klimapolitik sowie Ressourcen- und Energienutzung<br />
auf (vgl. Tabelle lfd. Nr. 83).<br />
144. Mit dem Masterplan Umwelttechnologien setzt sich<br />
die Bundesregierung seit dem Jahr 2008 dafür ein,<br />
die führende Rolle Deutschlands im Bereich der Um <br />
welttechnologien weiter zu festigen. Im vergangenen<br />
Jahr haben die Arbeiten an einem Umwelt technologie-Masterplan<br />
II begonnen. Mit dieser Initiative<br />
strebt die Bundesregierung an, Innovationsprozesse<br />
zu beschleunigen und Aktivitäten im Bereich der<br />
Umwelttechnologien besser miteinander zu verzahnen,<br />
um ihre nationale und internationale Sicht barkeit<br />
zu steigern.<br />
Mobilität klimafreundlicher und<br />
energieeffizienter gestalten<br />
145. Auch im Verkehrsbereich unterstützt die Bun desregierung<br />
Forschung und Entwicklung sowie die<br />
Markt vorbereitung neuer Technologien, die zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz und der Vermeidung<br />
von CO 2<br />
-Emissionen beitragen. Die Elektrifizierung<br />
der Antriebe nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein.<br />
Elektromobilität kann künftig nicht nur einen Beitrag<br />
zur Reduzierung von CO 2<br />
- und Schadstoff emissionen<br />
leisten; durch Verringerung der Abhängigkeit<br />
von Ölimporten trägt sie auch zur langfristigen Sicherung<br />
der individuellen Mobilität der Bürger bei.<br />
Auf Grundlage des Nationalen Entwicklungs plans<br />
Elektromobilität (vgl. JWB 2010, Tz 143) unterstützt die<br />
Bundesregierung Forschung und Entwicklung und<br />
setzt den Rahmen für eine schnelle Markt durch drin