19.04.2014 Aufrufe

Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi

Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi

Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

49<br />

Dabei werden Speicherkapazitäten, Rechner leis tung<br />

und Software kundenspezifisch über das Inter net<br />

bezogen. Es ermöglicht eine bedarfsgerechte und flexible<br />

Nutzung und Abrechnung der Leistungen. Die<br />

Bundesregierung hat hierzu gemeinsam mit Wirtschaft<br />

und Wissenschaft das Aktionsprogramm Cloud<br />

Computing (vgl. Tabelle lfd. Nr. 78) gestartet.<br />

Die notwendige Voraussetzung für neue Dienste<br />

wie Cloud Computing ist eine gut ausgebaute Breitbandinfrastruktur.<br />

Die Bundesregierung hat den Ausbau<br />

der Netze durch ihre Breitbandstrategie vorangetrieben<br />

und mit neuen Maßnahmen weiter be schleunigt.<br />

141. Im Bereich der Telekommunikation treibt die Bundesregierung<br />

den Ausbau einer innovationsfreundlichen<br />

Infrastruktur voran. Mit einer Novel lie rung des<br />

Telekommunikationsgesetzes (TKG) wird sie wettbewerbskonforme<br />

Investitionen in neue hochleistungsfähige<br />

Telekommunikationsnetze fördern (vgl. Ta belle<br />

lfd. Nr. 79). Die Bundesnetzagentur (BNetzA) wird<br />

künftig als Regulierungsinstanz Unter nehmens koope<br />

rationen beim Ausbau neuer Glas faser netze besser<br />

gerecht werden können. Um An reize für unternehmerische<br />

Investitionen zu erhöhen, sollen zudem<br />

besondere Risiken beim Ausbau neuer Netze regulatorisch<br />

beachtet werden. Außerdem erhalten die Un ­<br />

ternehmen durch verlängerte Regulie rungs perio den<br />

und die Ermöglichung langfristiger Regulierungskon<br />

z epte mehr Planungssicherheit. Die Novelle er ­<br />

leichtert die gemeinsame Nutzung von Infra struk turen<br />

durch mehrere Unternehmen. Dafür erhält die<br />

BNetzA die Befugnis, von den Unternehmen Infor mationen<br />

über geeignete Infrastruktur einzuholen und<br />

sie interessierten Kreisen zur Verfügung zu stellen.<br />

Die TKG-Novelle wird außerdem dafür sorgen, dass<br />

der Datenschutz verbessert und die Souveränität des<br />

Verbrauchers z. B. durch transparentere Informa tions ­<br />

bereitstellung und einen erleichterten Anbie terwechsel<br />

gestärkt wird.<br />

Forschung für Klima- und Ressourcenschutz<br />

142. Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr<br />

das Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige<br />

Entwicklung gestartet (vgl. Tabelle lfd. Nr. 80) und<br />

wird darüber hinaus in diesem Jahr ein neues Energie<br />

forschungsprogramm vorlegen (vgl. Tz 160).<br />

Beim Übergang zu einer nachhaltigen Energie versorgung<br />

setzt die Bundesregierung auf die verstärkte<br />

Nutzung erneuerbarer Energien und den effizienten<br />

Umgang mit Energie. Dafür ist Forschung und Ent wicklung<br />

in den Bereichen Klima, Energie und effiziente<br />

Verwendung der Ressourcen unabdingbar. So hat die<br />

Bundesregierung im November 2010 die Nationale<br />

Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 be schlossen,<br />

um mit Forschung und Innovation den Struktur wandel<br />

von einer erdöl- zu einer bio-basierten Industrie<br />

zu beschleunigen (vgl. Tabelle lfd. Nr. 81).<br />

143. Außerdem zeigt sie im Rahmen der Hightech-<br />

Strategie mit einer Reihe von Zukunftsprojekten beispielhaft<br />

mögliche Entwicklungspfade zu einer nachhaltigen<br />

Klimapolitik sowie Ressourcen- und Energienutzung<br />

auf (vgl. Tabelle lfd. Nr. 83).<br />

144. Mit dem Masterplan Umwelttechnologien setzt sich<br />

die Bundesregierung seit dem Jahr 2008 dafür ein,<br />

die führende Rolle Deutschlands im Bereich der Um ­<br />

welttechnologien weiter zu festigen. Im vergangenen<br />

Jahr haben die Arbeiten an einem Umwelt technologie-Masterplan<br />

II begonnen. Mit dieser Initiative<br />

strebt die Bundesregierung an, Innovationsprozesse<br />

zu beschleunigen und Aktivitäten im Bereich der<br />

Umwelttechnologien besser miteinander zu verzahnen,<br />

um ihre nationale und internationale Sicht barkeit<br />

zu steigern.<br />

Mobilität klimafreundlicher und<br />

energieeffizienter gestalten<br />

145. Auch im Verkehrsbereich unterstützt die Bun desregierung<br />

Forschung und Entwicklung sowie die<br />

Markt vorbereitung neuer Technologien, die zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz und der Vermeidung<br />

von CO 2<br />

-Emissionen beitragen. Die Elektrifizierung<br />

der Antriebe nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein.<br />

Elektromobilität kann künftig nicht nur einen Beitrag<br />

zur Reduzierung von CO 2<br />

- und Schadstoff emissionen<br />

leisten; durch Verringerung der Abhängigkeit<br />

von Ölimporten trägt sie auch zur langfristigen Sicherung<br />

der individuellen Mobilität der Bürger bei.<br />

Auf Grundlage des Nationalen Entwicklungs plans<br />

Elektromobilität (vgl. JWB 2010, Tz 143) unterstützt die<br />

Bundesregierung Forschung und Entwicklung und<br />

setzt den Rahmen für eine schnelle Markt durch drin­

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!