Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi
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30 I. Deutschland im Aufschwung – den Wohlstand von morgen sichern<br />
Kasten 8: Zentrale Ergebnisse der G8- und G20-Gipfel im Jahr 2010<br />
G8-Gipfel in Muskoka, Kanada (25./26. Juni 2010)<br />
3 Zusage der G8-Staaten, zur Verbesserung der Gesundheit von Müttern, Neugeborenen und Kindern fünf<br />
Milliarden US-Dollar innerhalb von fünf Jahren zusätzlich zur Verfügung zu stellen.<br />
3 Zusage der G8-Staaten, Partnerstaaten mit Problemen wie Terrorismus und Drogenhandel (so genannte<br />
verletzliche Staaten) Unterstützung beim Ausbau ziviler Kapazitäten zu leisten.<br />
3 Aussprache über die Einschätzung der weltwirtschaftlichen Entwicklung.<br />
G20-Gipfel in Toronto, Kanada (26./27. Juni 2010)<br />
3 Fortsetzung der Initiative zur Regulierung der globalen Finanzmärkte; insbesondere: Stärkung der regulatorischen<br />
Anforderungen für Finanzinstitute, Intensivierung der Aufsicht, Umgang mit systemrelevanten<br />
Finanzinstituten und Überprüfung der Umsetzungserfolge.<br />
3 Verständigung auf das gemeinsame Ziel, ein starkes, nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum zu erreichen.<br />
Zusicherung der Industrieländer, bis 2013 eine Halbierung ihrer Haushaltsdefizite und bis 2016 eine<br />
Stabilisierung ihrer Schuldenquote zu erreichen und mit der Haushaltskonsolidierung spätestens <strong>2011</strong> zu<br />
beginnen.<br />
3 Handlungsempfehlungen für die Industrie- und Schwellenländer zum Abbau globaler Ungleichgewichte.<br />
Bekenntnis aller Mitgliedstaaten zur Umsetzung der notwendigen Strukturreformen. Ziel ist es, das Potenzialwachstum<br />
der Mitgliedstaaten zu erhöhen und die Beschäftigung zu stärken.<br />
G20-Gipfel in Seoul, Südkorea (11./12. November 2010)<br />
3 Aktionsplan (Seoul Action Plan), um das Ziel, ein starkes, nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum durch<br />
umfassende wirtschaftspolitische Maßnahmen zu erreichen, weiter zu unterstützen. Dazu grundsätzliche<br />
Verständigung auf eine Reihe von qualitativen Indikatoren, die die Bewertung von globalen Ungleichgewichten<br />
erleichtern sollen.<br />
3 Stärkung des Internationalen Währungsfonds bei der Krisenprävention und -bekämpfung durch Ver besserung<br />
der Repräsentanz von dynamischen Schwellen- und Entwicklungsländern im IWF und Stärkung der<br />
globalen finanziellen Sicherheitsnetze durch Ausweitung des IWF-Instrumentariums (vgl. Tabelle lfd. Nr. 26).<br />
3 Beschluss zur Umsetzung neuer Kapitalanforderungen für Banken (Basel III); Verständigung auf Eckpunkte<br />
zur Regulierung und Beaufsichtigung systemrelevanter Finanzinstitute.<br />
3 Bekenntnis zum Abschluss der Doha-Runde in <strong>2011</strong> und Bekräftigung des Verzichts auf protektionistische<br />
Maßnahmen. Verabschiedung eines Aktionsplans gegen Korruption.<br />
3 Verabschiedung einer Entwicklungsagenda, die sich durch einen wachstumsorientierten Ansatz und die<br />
Beteiligung des Privatsektors auszeichnet.<br />
Verbesserung des Schutzes und der Durchsetzung von<br />
Rechten des geistigen Eigentums.<br />
Die Bundesregierung strebt deshalb weiterhin an,<br />
möglichst bald im laufenden Jahr einen ambitionierten,<br />
umfassenden und ausgewogenen Abschluss der<br />
Verhandlungen im Rahmen der Welthandels organisation<br />
(WTO) zur Doha-Runde zu erreichen, der auch<br />
die Interessen der Entwicklungsländer widerspiegelt.<br />
In den laufenden Verhandlungen setzt sie sich vor<br />
allem für einen flächendeckenden Zollabbau für<br />
Industriegüter, einen verbesserten Marktzugang für<br />
Dienstleistungen sowie Handelserleichterungen<br />
durch vereinfachte, transparente und eindeutig geregelte<br />
Zollverfahren ein. Klare multilaterale Handelsregeln<br />
liegen insbesondere auch im Interesse kleiner