19.04.2014 Aufrufe

Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi

Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi

Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

11<br />

I. Deutschland im Aufschwung – den Wohlstand<br />

von morgen sichern<br />

A. Wirtschaftspolitik im<br />

Auf schwung: Wachstumskräfte<br />

stärken<br />

Robuster Aufschwung auf breiter Basis<br />

23. Nach dem schwersten Einbruch in der Geschichte<br />

der Bundesrepublik hat die deutsche Wirtschaft 2010<br />

eine unerwartet starke Dynamik entfaltet. Sie ist doppelt<br />

so schnell gewachsen wie der Durchschnitt der<br />

Europäischen Union und damit zur Konjunk tur lokomotive<br />

in Europa geworden (vgl. Schaubild 1).<br />

Den Anstoß für den kräftigen Aufschwung gab die<br />

weltwirtschaftliche Erholung. So konnten die deutschen<br />

Unternehmen mit ihrer hohen Wett be werbsfähigkeit<br />

an frühere Exporterfolge anknüpfen. Der<br />

außenwirtschaftliche Impuls ist inzwischen auf die<br />

Binnennachfrage übergesprungen. Sie entwickelt<br />

sich zunehmend zur treibenden Kraft der Wirt schafts ­<br />

entwicklung. Die Erholung hat damit an Breite ge ­<br />

wonnen. Es ist der deutschen Wirtschaft gelungen,<br />

einen Großteil des krisenbedingten Rückgangs des<br />

Bruttoinlandsprodukts wieder wettzumachen.<br />

24. Die wirtschaftliche Erholung ist insbesondere ein<br />

Beschäftigungsaufschwung. Inzwischen liegt die Be ­<br />

schäftigung auf dem höchsten Stand seit der Wie dervereinigung.<br />

Dies führt zu höheren Arbeits ein kommen.<br />

Die Teuerung verläuft gleichzeitig moderat. Die<br />

realen verfügbaren Einkommen der privaten Haus halte<br />

nehmen seit dem vergangenen Jahr so stark zu wie<br />

seit 2001 nicht mehr. Dies stützt die binnenwirtschaftliche<br />

Erholung. In den vergangenen Jahren haben<br />

die Wirtschaftsakteure durch verantwor tungs volle<br />

Tarifabschlüsse und zukunftsgerichtete unternehmerische<br />

Entscheidungen erheblich dazu beigetragen,<br />

die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unter nehmen<br />

zu verbessern. Trotz des drastischen Rück gangs der<br />

Industrieproduktion und der gesamtwirtschaftlichen<br />

Aktivität in der Krise wurden Beschäfti gungs einbrüche<br />

vermieden. Dies ist im internationalen Vergleich<br />

ein erfreulicher Sonderfall (vgl. Schaubild 2).<br />

Schaubild 1: Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im internationalen Vergleich<br />

(preis-, kalender-, saisonbereinigt)<br />

Normiert auf das erste<br />

Vierteljahr 2008 = 100<br />

102<br />

101<br />

100<br />

99<br />

98<br />

97<br />

96<br />

95<br />

94<br />

93<br />

92<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

Deutschland<br />

Vereinigtes Königreich<br />

Vereinigte Staaten<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

EU<br />

Quelle für Grundzahlen: Ecowin

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!