Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi
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47<br />
Unternehmerische Innovationskraft stärken<br />
138. Der wirtschaftliche Aufschwung bietet gute Perspektiven<br />
für Gründerinnen und Gründer. Im vergangenen<br />
Jahr gab es in Deutschland rund 425.000 Existenzgründungen,<br />
drei Prozent mehr als im Jahr 2009.<br />
Die Bundesregierung stärkt den Gründergeist<br />
durch die Initiative Gründerland Deutschland und<br />
erleichtert darüber hinaus den Zugang zu Risiko kapital<br />
für Gründer. Auf diese Weise macht sie den Menschen<br />
mehr Mut, ein Unternehmen zu gründen und<br />
unternehmerische Chancen zu nutzen, zugleich aber<br />
auch die Risiken zu tragen. Die Maßnahmen rich ten<br />
sich zunehmend an junge Menschen, um diese verstärkt<br />
für unternehmerisches Denken und Han deln zu<br />
sensibilisieren. Zudem setzt sich die Bun desregie rung<br />
weiterhin dafür ein, dass wirtschaftliche The men<br />
frühzeitig und verstärkt im schulischen und studentischen<br />
Alltag aufgegriffen werden. Auch an den Hochschulen<br />
fördert die Bundesregierung Projekte zu Un <br />
ternehmergeist und Gründungskultur in der Wis senschaft<br />
(vgl. Tabelle lfd. Nr. 69). Auf grund ihrer Flexi bilität<br />
entwickeln gerade kleine und mittlere Unter neh <br />
men eine hohe Kreativität. Diese Unter neh men ha <br />
ben aber vor allem in der Gründungsphase Probleme,<br />
Investitionen in Forschung und Entwick lung zu finanzieren.<br />
Damit ihr Erfolg nicht an fehlender Finan zierung<br />
scheitert, gehört zu einer innovationsfreundlichen<br />
Infrastruktur der Zugang zu Wag nis kapital. Die<br />
Bundesregierung unterstützt daher Unternehmen<br />
bei der Umsetzung neuer Ideen und Technologien in<br />
marktfähige Produkte und Geschäftskonzepte.<br />
Die öffentlich-private Partnerschaft zwischen<br />
Bund und führenden Technologiekonzernen in Ge <br />
stalt des High-Tech-Gründerfonds hat sich bei der<br />
finanziellen Unterstützung innovativer Gründungen<br />
bewährt und soll vorbehaltlich der Einwilligung des<br />
Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages<br />
durch einen Anschlussfonds fortgesetzt werden. Hierfür<br />
ist hinreichendes privates Engagement auch weiterhin<br />
erforderlich.<br />
139. Mit dem Pakt für Forschung und Innovation bieten<br />
Bund und Länder der Deutschen Forschungs gemeinschaft<br />
und den außeruniversitären Forschungs einrich<br />
tungen finanzielle Planungssicherheit und den<br />
Schaubild 6: Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben am BIP von 1998 bis 2009<br />
Prozent<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,78<br />
2,7<br />
2,68<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,40<br />
2,45 2,46<br />
2,49<br />
2,52<br />
2,49 2,49<br />
2,53<br />
2,53<br />
2,3<br />
2,27<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
2009: vorläufige Berechnungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).<br />
Quellen: Statistisches Bundesamt, Stifterverband Wissenschaftsstatistik, BMBF