Landtag Brandenburg P-ABJS 5/47 Protokoll
Landtag Brandenburg P-ABJS 5/47 Protokoll
Landtag Brandenburg P-ABJS 5/47 Protokoll
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Auftrag, Fragestellungen, Vorgehen<br />
Kinder und Jugendlichen, die gezieltere teilnehmende Gruppenbeobachtung vollzog<br />
sich in Absprache mit der Leitung auf<br />
— eine Gruppe mit tendenziell zufriedenen und entwickelten Mädchen und Jungen<br />
(Gruppe 1),<br />
— die intensivpädagogische Gruppe 2,<br />
— eine „vorbereitende Gruppe" (Gruppe 3), in der überwiegend junge Menschen mit<br />
stagnierender Entwicklung betreut werden,<br />
— die Gruppe 4, die mit Blick auf Entwicklungsniveaus der Betreuten im Mittelfeld liegt.<br />
Eine Störung trat dahingehend auf, dass einem Mitglied der Kommission Befangenheitstendenzen<br />
vorgeworfen wurde. Der Befangenheitsvorwurf wurde von der Kommission<br />
und dem Landesjugendamt zurückgewiesen.<br />
Besuche in Müncheberg<br />
Besuche in Müncheberg fanden am 10.7., 12.8., 22.8., 28.8. und 18.9.2013 statt. Quellen<br />
für die Befunde sind:<br />
— Gespräche mit Leitung und Bezugserzieher/-innen zur Klärung von Beschwerden<br />
— Konfliktklärung mit pädagogischer Leitung zum Befangenheitsvorwurf<br />
— Gespräch mit Leitung und Standortpsychologin zu konzeptionellen Fragen<br />
— Einzelgespräche mit Jugendlichen, die Beschwerden vortragen wollten (z. T. vorher<br />
per Brief mitgeteilt) sowie mit Jugendlichen, die sich positiv zur Einrichtung äußern<br />
wollten<br />
— Teilnahme an drei Tagesauswertungsrunden (alle drei Gruppen)<br />
— Teilnahme an einer Teamberatung (Gruppe 20121)<br />
— Mehrstündige teilnehmende Beobachtung im Gruppenalltag (20/21)<br />
— Aktenanalyse<br />
Die Gespräche verliefen nach unserer Einschätzung überwiegend in offener und konstruktiver<br />
Atmosphäre. Wir erhielten Zugang zu Räumen und Unterlagen, wenn wir<br />
dies wünschten. Einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war es ein echtes Bedürfnis,<br />
uns ihre Sicht der Dinge mitzuteilen und es ergaben sich daraus intensive Diskussionen.<br />
Wir hatten auch die Möglichkeit, ungestört mit Jugendlichen zu reden. Eine<br />
Störung trat im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Befangenheit des Vorsitzenden<br />
der Kommission auf, der angeblich Jugendliche aufgefordert haben sollte, sich mit<br />
Beschwerden an die „taz" zu wenden und ihnen die Adresse der Zeitung gegeben haben<br />
soll. Dieser Vorwurf erwies sich schnell als haltlos.<br />
17