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Strom aus Licht - Institut für naturwissenschaftliche Grundlagen

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Kapitel 3: Physik der Halbleiter 28<br />

p-Halbleiter<br />

Verarmungszone<br />

n-Halbleiter<br />

Ladungsverteilung<br />

elektrisches Feld<br />

Fig. 3.6 Halbleiterdiode in Sperrichtung angeschlossen. Die Verarmungszone hat sich durch die<br />

angelegte Spannung verbreitert. Die Löcher im p- und die Donatorelektronen im n-Teil werden<br />

noch weiter voneinander getrennt. Die Raumladung wird vergrössert und das elektrische Feld<br />

verstärkt.<br />

Gegengleich wird die Verarmungszone auch auf der n-Seite verbreitert. Sie wirkt nun wie<br />

eine isolierende Schicht. Man sagt, die Halbleiterdiode ist in Sperrichtung gepolt. Es fliesst kein<br />

<strong>Strom</strong>, abgesehen vom Leckstrom, der durch die unvermeidlichen Unvollkommenheiten der<br />

Diode verursacht wird. Durch die Verbreiterung der Verarmungszone haben sich auch die<br />

Raumladungen und somit das E-Feld verstärkt.<br />

II) Äussere Spannung in Durchlassrichtung<br />

Was geschieht bei umgekehrter Polung (Fig. 3.7)? Die Löcher drängen im p-Teil vom<br />

Pulspol weg in die Verarmungszone hinein. Auf der p-Seite wird so die Verarmungszone<br />

verkleinert. Ebenso drängen auf der n-Seite Elektronen vom Minuspol in Richtung Verarmungszone.<br />

Diese wird auf beiden Seiten schmaler und verschwindet bei genügender Spannung sogar<br />

ganz. Die Donatorelektronen der n-Zone überqueren die Grenzfläche und rekombinieren laufend<br />

mit Löchern <strong>aus</strong> der p-Zone. Dabei wird selbstverständlich die Energie frei, welche <strong>für</strong> die<br />

Erzeugung eines Elektron-Loch-Paars aufgewendet worden ist. Die Energie wird von der äusseren<br />

Spannungsquelle geliefert. Je nach Halbleiter macht sich die Energie als Wärme oder als<br />

<strong>Licht</strong> bemerkbar (Leuchtdioden). Dies ist der Umkehrprozess zum inneren Photoeffekt.<br />

ETH-Leitprogramm Physik<br />

<strong>Strom</strong> <strong>aus</strong> <strong>Licht</strong>

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