23.05.2014 Aufrufe

Strom aus Licht - Institut für naturwissenschaftliche Grundlagen

Strom aus Licht - Institut für naturwissenschaftliche Grundlagen

Strom aus Licht - Institut für naturwissenschaftliche Grundlagen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Additum 1: Solarzellen-Technologie A1.5<br />

A1.1.3 Herstellung von Solarzellen <strong>aus</strong> amorphem Silizium<br />

"Amorph" bedeutet eigentlich "formlos", "gestaltlos"; doch in diesem Zusammenhang meint<br />

man Silizium, das nicht die übliche Diamant-Kristallstruktur aufweist. "a-Si", wie es im Jargon<br />

heisst, ist glasartig. Es bietet die Möglichkeit, bereits in sehr dünnen Filmen p-n-Übergänge zu<br />

realisieren. Eine Solarzelle <strong>aus</strong> a-Si benötigt demnach wenig Material und ist tendenziell billig.<br />

Wie immer, gibt es nicht nur Vorteile: Der Wirkungsgrad von Dünnschichtzellen liegt in der<br />

Praxis näher bei 5 % als bei 10 %. Dazu kommen die Probleme mit der Langzeitstabilität. Eine<br />

dünne Schicht hat logischerweise eine grössere Oberfläche. Und dort geschehen allerlei<br />

Reaktionen, deren Auswirkungen erst nach einer längeren Betriebsdauer sichtbar werden.<br />

Überraschend ist, dass diese Dünnschicht-Solarzellen nur funktionieren, wenn noch eine<br />

beträchtliche Menge Wasserstoff im Si-Glas eingebaut ist. Mehr Informationen finden Sie in der<br />

Fachliteratur:<br />

Literaturarbeit<br />

Lewerentz H.J. und Jungblut H.:<br />

Photovolatik: <strong>Grundlagen</strong> und Anwendungen<br />

Lesen Sie zum Thema "a-Si" die Seiten 204 bis 206 dieses Hochschul-<br />

Buchs. Sie werden das Wichtigste bestimmt verstehen.<br />

Merken Sie sich die folgenden Punkte :<br />

• Die meisten Solarzellen werden zur Zeit <strong>aus</strong> dem Halbleitermaterial Silizium hergestellt.<br />

• Das Silizium verwendet man in Solarzellen in monokristalliner, polykristalliner oder<br />

amorpher Form.<br />

• Bis heute ist das Dilemma ungelöst: Monokristalline Zellen haben zwar den höchsten<br />

Wirkungsgrad, sind aber am aufwendigsten in der Herstellung und deshalb auch am<br />

teuersten. Amorphe Zellen sind am billigsten, aber am wenigsten effizient.<br />

A1.1.4 Mehrschicht-Solarzellen (Tandemzellen)<br />

Literaturarbeit<br />

Muntwyler U.: Praxis mit Solarzellen<br />

Lesen Sie den Abschnitt auf den Seiten 39 und 40. Offenbar sind mit<br />

geeigneter Technologie noch wesentliche Verbesserungen möglich. Im<br />

Tandem nutzt der eine Übergang eher das rote und der andere eher das<br />

blaue <strong>Licht</strong> optimal.<br />

ETH-Leitprogramm Physik<br />

<strong>Strom</strong> <strong>aus</strong> <strong>Licht</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!