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Strom aus Licht - Institut für naturwissenschaftliche Grundlagen

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Kapitel 4: Solarzellen 44<br />

Lösung 4.4:<br />

Die Solaranlage gibt eine Wärme von Q = c . m . ∆T an das Warmwassersystem ab.<br />

Q = c . m . ∆T = 4.2 kJ/kg . °C . (20 . 365 . 200) kg . (60 - 10) °C = 3.1 . 10 11 J = 8.5 . 10 4 kWh.<br />

Elektrisch muss gleichviel geliefert werden. Das kostet rund 17'000 Franken. So gerechnet,<br />

lohnen sich Solaranlagen schon jetzt. Allerdings müssten Reparaturen und die Verzinsung des<br />

Kapitals auch berücksichtigt werden. Umgekehrt dürfen die Besitzerinnen und Besitzer von<br />

Solaranlagen davon <strong>aus</strong>gehen, dass die <strong>Strom</strong>preise nur noch steigen.<br />

Lösung 4.5:<br />

Zwischen der Energie E, der Leistung P und der Zeit ∆t gilt: E = P . ∆t.<br />

Für die Beleuchtung: 100 W . 6 . 3600 sec = 2.2 MJ.<br />

Für den Kühlschrank: 220 W . 4 . 3600 sec = 2.9 MJ.<br />

Für die Melkmaschine: 500 W . 4 . 3600 sec = 7.2 MJ.<br />

Pro Tag insgesamt 12.3 MJ, also sind pro 3 Tage insgesamt 37 MJ zu speichern.<br />

Die elektrische Energie einer Batterie: E = Q . U = 12 V . 100 Ah . 3600 (sec/h) = 4.3 MJ.<br />

Davon sind 70 % nutzbar, also 4.3 MJ . 0.7 = 3 MJ effektiver Energievorrat einer Batterie.<br />

Es sind 37 MJ : 3 MJ = 12 Batterien nötig. Diese kosten etwa 5'000.- SFR.<br />

Lösung 4.6:<br />

Der durchschnittliche Tagesbedarf beträgt 12.3 MJ, wie in Aufgabe 4.5 <strong>aus</strong>gerechnet worden ist.<br />

Pro Tag muss 12.3 MJ : 0.12 = 103 MJ an <strong>Licht</strong>energie zur Verfügung stehen.<br />

Diese Energie fällt in 8 Stunden ein. Die <strong>Licht</strong>leistung beträgt: 103 MJ : (8 . 3600sec) = 3.6 kW.<br />

Die Auffangfläche, die diese Leistung erhält, ist: 3.6 kW : 0.4 (kW/m 2 ) = 9 m 2 .<br />

Damit sind etwa 23 Solargeneratoren à 0.4 m 2 nötig. Diese kosten um die 18'000.- SFR.<br />

Mit dem Laderegler, der Verdrahtung und der Montage kostet diese Anlage gegen 30'000.- SFR.<br />

Lösung 4.7:<br />

a) Wenn Löcher <strong>aus</strong> dem p-Halbleiter mit Elektronen <strong>aus</strong> dem n-Halbleiter wegen der Diffusion<br />

zusammenkommen und in der Verarmungszone rekombinieren, bleiben die Überschussladungen<br />

der Dotierungsatome zurück. Der p-Teil wird negativ, der n-Teil positiv aufgeladen.<br />

b) Die Elektron-Loch-Paare, welche die einfallenden Photonen erzeugen, werden im Feld<br />

getrennt. Löcher wandern in den p-Halbleiter, der sich dadurch positiv auflädt. Elektronen<br />

wandern in den n-Halbleiter, der so zum Minus-Pol wird.<br />

c) (1) Reflexion. (2) Auch in einer Solarzelle gibt "Dreck": Die durch ihn gelieferten, beweglichen<br />

Ladungen mit dem "falschen" Vorzeichen verursachen einen Leckstrom. (3) Wenn ein<br />

energiereiches Photon auftrifft, entsteht Wärme <strong>aus</strong> dem Teil, der nicht <strong>für</strong> die Erzeugung des<br />

Elektron-Loch-Paares benötigt worden ist.<br />

ETH-Leitprogramm Physik<br />

<strong>Strom</strong> <strong>aus</strong> <strong>Licht</strong>

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