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ÖSTERREICH<br />
Umsatzeinbußen, womit dem<br />
Verein nicht nur die Grundlagen<br />
für eine gut funktionierende Investitionsplanung<br />
entzogen wurden.<br />
Auch die wirtschaftlichen<br />
Schäden in einer ohnehin strukturschwachen<br />
ländlichen Randregion<br />
Niederösterreichs sind<br />
beachtlich.<br />
Streckenabbau im Ybbstal<br />
Schon die Einstellung der Ybbstalbahn<br />
hat in der Region deutliche<br />
Spuren hinterlassen. Mittlerweile<br />
wurde die Strecke<br />
bereits teilweise abgebaut, so der<br />
Streckenabschnitt Gstadt – Ybbsitz<br />
auf rund einem Kilometer<br />
im Bereich der Bahnübergänge.<br />
Auch die Teilstücke und Göstling<br />
– Hollenstein sowie Hollenstein<br />
– Gstadt wurden bereits abgetragen.<br />
Geblieben ist nur der Restbetrieb<br />
auf dem kurzen Teilstück<br />
von Waidhofen bis Gstadt unter<br />
dem Namen „Citybahn“.<br />
Niedergang der Schmalspur<br />
Das Ende vieler Schmalspurbahnen<br />
in den letzten rund 30 Jahren<br />
wurde „scheibchenweise“<br />
durch die ÖBB eingeläutet, angefangen<br />
mit der Bregenzerwaldbahn<br />
und der Steyrtalbahn in<br />
den 1 980er-Jahren. Dieser Trend<br />
fand seine Fortsetzung im Waldviertel<br />
auf dem Nordast (Gmünd<br />
– Litschau) sowie auf der<br />
Bergstrecke der Ybbstalbahn<br />
zwischen Lunz am See und Kienberg-Gaming<br />
zum 28. Mai 1 988,<br />
die an den Museumsverein überging.<br />
Infolge der Übergabe der<br />
Reststrecke der Ybbstalbahn an<br />
die NÖVOG konnten die Museumsbahner<br />
den Streckenabschnitt<br />
von Lunz am See bis<br />
Göstling an der Ybbs im Sommer<br />
201 3 übernehmen und seither<br />
betreiben. Weitere Stilllegungen<br />
betrafen in Etappen mehrere<br />
Abschnitte auf der Krumpe (u. a.<br />
Gresten – Wieselburg an der Erlauf<br />
mit Umspurung auf Normalspur,<br />
dessen Schmalspur -<br />
oberbau ins Ybbstal kam),<br />
Gußwerk – Mariazell und Jahre<br />
später auch der Südast der Waldviertler<br />
Schmalspurbahnen. MI<br />
<strong>LOK</strong><strong>Magazin</strong> 11 | 2014<br />
Seit Sommer 2014 ist der VTz 22 der Schafbergbahn wieder in Betrieb,<br />
hier auf der Schiebebühne in St. Wolfgang<br />
A. Thompson<br />
SCHAFBERGBAHN<br />
Zahnrad-Triebwagen fährt wieder<br />
Seit genau 50 Jahren und der Inbetriebnahme von zwei SGP-<br />
Triebwagen im Sommer 1 964 verkehren am Schafberg Dieselfahr -<br />
zeuge. Von den ÖBB wurden VT als Baureihe 5099 bezeichnet, die<br />
Salzkammergutbahn (SKGB) als Nachfolgebetreiberin hat sie als<br />
VTz 21 und 22 klassifiziert. 201 2 musste jedoch VTz 21 mit einem<br />
schweren Motorschaden abgestellt werden. 201 3 traten die gleichen<br />
Probleme auch beim Schwesterfahrzeug auf. Da die Dieseltraktion<br />
zu Spitzenzeiten als Ergänzung zum Dampfbetrieb weiterhin<br />
unverzichtbar ist und Triebwagen bereits den Status als historische<br />
Fahrzeuge erreicht haben, wurde mit viel Aufwand und der Hilfe<br />
eines Experten aus der ÖBB-Werkstätte St. Pölten der Dieselmotor<br />
des VTz 22 ein vermutlich letztes Mal instandgesetzt.<br />
AT<br />
REIHE 1020<br />
Museumslok im Plandienst<br />
Die betriebsfähige 1 020.44, ehemals E 94, 1 36, des EVU Railprofi<br />
kommt nicht nur im Sonderzugdienst, sondern bei Bedarf auch im<br />
Güterzugdienst zum Einsatz. So diente sie am 28. August 201 4 der<br />
761 004 von Metrans mit dem RPA-Containerzug 931 55 von Gun -<br />
tramsdorf-Kaiserau nach Wien Zvbf. bis Krems als Vorspann. HL<br />
Die 70 Jahre alte 1020.44 als Vorspann vor der 761 004 aus dem Jahre<br />
2012 in Rohrendorf unweit Krems H. Luttenberger<br />
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