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GESCHICHTE<br />
ie beiden Strecken des Heidekreuzes, die<br />
sich im Bahnhof Soltau treffen, erschließen<br />
wesentliche Teile der Lüneburger Heide<br />
und blicken auf sehr unterschiedliche Entstehungsgeschichten<br />
zurück. Während die in West-<br />
Ost-Richtung verlaufende „Amerikalinie“ (Bremen<br />
–) Langwedel – Soltau – Uelzen – Stendal (– Berlin)<br />
eine Vergangenheit als zweigleisige Hauptbahn<br />
hat, besteht die in Süd-Nord-Richtung verlaufende<br />
„Heidebahn“ (Hannover –) Langenhagen –<br />
Soltau – Buchholz (– Hamburg) aus unterschiedlichen<br />
Abschnitten. Seit Dezember 201 1 werden die<br />
Strecken nach einer Ausschreibung der Aufgabenträger<br />
durch den „Heidesprinter“ der erixx-GmbH,<br />
seinerzeit als OHE-Tochter gegründet, bedient. Im<br />
Mittelpunkt dieses Beitrages steht aber ein Blick<br />
auf die Zeit, als die reizvollen Strecken von Deutscher<br />
Bundesbahn und Deutscher Bahn betrieben<br />
wurde.<br />
Kirchlinteln 2003: Ein 614 durchfährt als RB Uelzen<br />
– Bremen den Bahnhof ohne Halt Axel Priebs<br />
D<br />
Die Amerikalinie nach Bremen<br />
Der 97 Kilometer lange Abschnitt Uelzen – Langwedel<br />
der Amerikalinie wurde in den Jahren 1 870<br />
– 1 873 als Bremische Staatsbahn erbaut. Die Amerikalinie<br />
erhielt ihren Namen von den Zügen, mit<br />
denen Auswanderer aus Mittel- und Ostdeutschland<br />
in die bremischen Übersee häfen gebracht<br />
wurden.<br />
Ihre überregionale Bedeutung als Hauptbahn<br />
verlor sie nach dem Zweiten Weltkrieg mit der<br />
deutschen Teilung. Die Bundesbahn vollzog die gesunkene<br />
Bedeutung der Strecke nach, indem sie<br />
das zweite Streckengleis abschnittsweise abbaute<br />
und eine Reihe von Unterwegsbahnhöfen schloss.<br />
Auch heute noch fahren die Züge den 27 Kilometer<br />
langen Streckenabschnitt zwischen Langwedel<br />
und Visselhövede ohne Halt durch. Obwohl es<br />
bereits in den Jahren nach der Wende starke<br />
1984: Soltau im Zentrum der Lüneburger Heide<br />
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