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FAHRZEUGPORTRÄT<br />
Export nach Holland und abweichende Bauweise: 2012 wurden GTW 2/8 mit einem zwischengekuppelten<br />
Mittelwagen von Stadler Bussnang geliefert. In Konstanz wartete dieser Zug auf die Zollkontrolle<br />
nochmals über arbeitet, anstelle von zwei Dieselmotoren<br />
ist nun einer eingebaut. Mit der vierten<br />
Generation wurde die Kopfform den ab 2008 gültigen<br />
EU-Normen hinsichtlich der Kraftaufnahme<br />
bei Unfällen ange passt.<br />
Beheizt wird der Fahrgastraum entweder über<br />
eine Konvektions heizung mit Druckbelüftung oder<br />
eine Klimaanlage.<br />
Ein GTW 2/6 der Hessischen Landesbahn in<br />
Dillenburg am 22. September 2005 Zeno Pillmann (2)<br />
Ganz neue Radsatzführung<br />
Für den Prototyp wurden neue Laufdreh gestelle<br />
und Triebfahrwerke entwickelt. Die Lasten werden<br />
über Flexicoil-Federpaare sowie parallel angeordnete<br />
Stoßdämpfer direkt auf die Radsatzlager übertragen,<br />
so dass auf eine Primärfederung verzichtet<br />
werden konnte. Die Radsatzlängsführung wird<br />
durch die Tatzlager der Motoren übernommen, die<br />
in der Fahrwerksmitte über ein sphärisches Gummigelenk<br />
miteinander verbunden und über Pendelstangen<br />
am Wagenkasten befestigt sind. Dadurch<br />
wird eine radiale Einstellung der Radsätze<br />
bei Fahrten im Gleisbogen ermöglicht, deren<br />
Rückstellung durch die Flexicoil-Federn erfolgt.<br />
Durch die zwischen den Achslager gehäusen angebrachten<br />
Längsdämpfer wird auch bei Höchstgeschwindigkeit<br />
eine gute Laufgüte erreicht.<br />
Das Laufgestell besteht aus einem H-förmigen<br />
verwindungsweichen Rahmen, der aus geschweißten<br />
Kastenprofilen gefertigt ist. Die Längsträger<br />
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