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Familienfreundliche Hochschulen: Handlungsfelder und ...

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(Arbeitsbedingungen, Arbeitsprozesse, Studienorganisation etc.) werden entwickelt <strong>und</strong><br />

im Alltag der <strong>Hochschulen</strong> umgesetzt.<br />

Ein Gr<strong>und</strong>zertifikat, in dem die ersten Schritte sichtbar gemacht werden, wird nach einem<br />

halben Jahr verliehen. Teilnehmende Organisationen durchlaufen insgesamt (bis<br />

zum Hauptzertifikat) einen 3-jährigen Qualitäts-Management-Prozess im Bereich familienbewusste<br />

Personalpolitik <strong>und</strong> erhalten dann das Hauptzertifikat. Das Zertifikat ist<br />

drei Jahre gültig <strong>und</strong> muss dann erneuert werden. Der Verlauf der Auditierung wird in<br />

entsprechenden Dokumentationen nach folgenden Phasen unterschieden: Strategieworkshop,<br />

Auditierungsworkshop, Ziele formulieren, Ziele bestätigen, Gr<strong>und</strong>zertifikat,<br />

jährliche Berichterstattung, Re-Auditierung nach 3 Jahren, Haupt-Zertifikat.<br />

Die Massnahmenpakete werden an die jeweiligen Gegebenheiten <strong>und</strong> Bedürfnisse der zu<br />

auditierenden Hochschule angepasst. Die Erfahrung zeigt, dass <strong>Hochschulen</strong> durch die<br />

Teilnahme am Zertifizierungsprozess, d.h. durch die Umsetzung von Massnahmen für<br />

die Vereinbarkeit von Beruf/Studium <strong>und</strong> Familie, mehrfach profitieren: Sie gewinnen<br />

qualifizierte Mitarbeitende, können diese an sich binden <strong>und</strong> motivieren. Zugleich können<br />

durch die Unterstützung studierender Eltern Studienabbrüche vermieden <strong>und</strong><br />

Studienzeiten verkürzt werden. Die Beruf<strong>und</strong>familie GmbH – Eine Initiative der<br />

Gemeinnützigen Hertie-Stiftung hat zu Beginn des Jahres 2008 einen auf deutsche<br />

<strong>Hochschulen</strong> <strong>und</strong> Reglementierungen zugeschnittenen Praxisleitfaden mit dem Titel<br />

«Für die Praxis: Standortvorteil: familiengerechte Hochschule. Spezifische Lösungen für<br />

die familiengerechte Gestaltung der Arbeits- <strong>und</strong> Studienbedingungen an deutschen<br />

<strong>Hochschulen</strong>» herausgebracht, welcher viele Anstösse für familiengerechte Massnahmen<br />

<strong>und</strong> Praxisbeispiele aus Deutschland enthält (vgl. Vedder, 2003; Webseite «beruf<strong>und</strong>familie»<br />

33 ).<br />

33 www.beruf-<strong>und</strong>-familie.de.<br />

<strong>Familienfre<strong>und</strong>liche</strong> <strong>Hochschulen</strong>: <strong>Handlungsfelder</strong> <strong>und</strong> Praxisbeispiele 39/128<br />

Carmen Lack, Nathalie Amstutz, Ursula Meyerhofer

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