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Familienfreundliche Hochschulen: Handlungsfelder und ...

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Stiftung finanziert ihre Aktivitäten hauptsächlich durch Betriebsbeiträge der Stifter,<br />

durch einkommensabhängige Beiträge der Eltern (entsprechend dem Elternbeitragsreglement<br />

der Stadt Zürich), durch leistungs- <strong>und</strong> subjektbezogene Subventionen der<br />

<strong>Hochschulen</strong>, der Stadt Zürich <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es (Aufbauphasen). Weitere Mittel für Projekte<br />

fliessen über Zuwendungen Dritter in die Stiftung. Auf den Wartelisten der Stiftung<br />

kihz sind r<strong>und</strong> 400 Kinder eingeschrieben. Wenn davon ausgegangen wird, dass<br />

die Hälfte der Eltern auch noch an anderen Orten angemeldet ist, bleiben ca. 200 Eltern.<br />

Mit einem durchschnittlichen Betreuungsbedarf von drei Tagen pro Woche wird<br />

davon ausgegangen, dass ein Bedarf nach ca. 80 weiteren Plätzen vorhanden ist. Davon<br />

entfallen r<strong>und</strong> zwei Drittel auf Kinder unter einem Jahr.<br />

Neben dem Angebot von Betreuungsplätzen in Kindertagesstätten/-krippen verfolgt<br />

kihz schwerpunktmässig weitere Tätigkeitsfelder, nämlich Information <strong>und</strong> Beratung<br />

von Hochschulangehörigen <strong>und</strong> Verwaltungsstellen, Beratung <strong>und</strong> Unterstützung von<br />

hochschulnahen Trägerschaften sowie innovative Projekte im Bereich der familienergänzenden<br />

Betreuung (vgl. dazu die Praxisbeispiele zur kihz-Ferienbetreuung, S. 86,<br />

<strong>und</strong> kihz mobil, S. 87). Die Information <strong>und</strong> Beratung der Hochschulangehörigen zu<br />

Fragen der Betreuungsmöglichkeiten im Grossraum Zürich wird telefonisch <strong>und</strong> persönlich<br />

rege genutzt. Die kihz-Homepage www.kihz.ch gibt umfassend Auskunft über<br />

die Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf oder Studium. Regelmässig<br />

informiert <strong>und</strong> mit Unterlagen ausgestattet werden die Personalstellen der <strong>Hochschulen</strong>.<br />

Immer mehr Anfragen verzeichnet kihz von einzelnen Instituten. (Weitere Informationen<br />

unter: www.kihz.ch)<br />

Es gibt etliche Schweizer <strong>Hochschulen</strong>, die keine «eigenen» Kinder-<br />

Betreuungsinstitutionen, dafür aber in Kooperation mit externen Institutionen Betreuungsangebote<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Praxisbeispiel: Kooperation der Zürcher Hochschule der Künste mit einer Kindertagesstätte<br />

Beitrag mit Unterstützung von Christine Weidmann, Beauftragte für Chancengleichheit<br />

der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK.<br />

Die Zürcher Hochschule der Künste der Zürcher Fachhochschule hat zurzeit vier Vollzeitplätze<br />

in einer nahe gelegenen Kindertagesstätte «eingekauft». Die ZHdK «subventioniert»<br />

diese Plätze. Die Eltern bezahlen Beiträge nach dem städtischen Elternbeitragsreglement.<br />

Diese Beiträge fliessen wieder an die ZHdK zurück. Die Eltern gelangen<br />

mit ihren Anfragen an die Beauftragte für Chancengleichheit, die Leiterin der<br />

Chancengleichheit ZHdK; sie leitet die Anliegen weiter an die Krippe. Das Inkasso<br />

macht die Krippe. Die zur Verfügung stehenden Plätze sind immer voll ausgelastet. Es<br />

fehlt insbesondere ein Betreuungsangebot für Babys; die Krippe betreut Kinder erst ab<br />

2 Jahren.<br />

Die ZHdK ist zurzeit dabei, die bisherigen Bereiche, die sich an verschiedenen Standorten<br />

befinden, an einem Standort zusammenzuführen bzw. diese Zusammenführung<br />

im «Campus Toni» zu planen. Im Rahmen dieses Projektes ist die Hochschule aktiv<br />

dabei, eine eigene Kinderbetreuungsstätte zu konzeptionieren – die «Kita Toni Areal».<br />

Die ZHdK ist dabei, abzuklären, ob <strong>und</strong> wie mit verschiedenen Partnerinnen/Partnern<br />

Kinderbetreuung angeboten werden kann. Abgeklärt wird auch eine allfällige Kooperation<br />

mit anderen <strong>Hochschulen</strong> (Universität, ETH). Möglich <strong>und</strong> erwünscht wäre zudem,<br />

dass bei Zustandekommen eines neuen, erweiterten Angebotes mit der Zeit eine<br />

<strong>Familienfre<strong>und</strong>liche</strong> <strong>Hochschulen</strong>: <strong>Handlungsfelder</strong> <strong>und</strong> Praxisbeispiele 84/128<br />

Carmen Lack, Nathalie Amstutz, Ursula Meyerhofer

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