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Jahresbericht 2007 - Cusanuswerk

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Bildungsveranstaltungen<br />

PERSPEKTIVEN AUF DEN BERUF<br />

Workshop in der Reihe „Studium und Beruf“<br />

Thema:<br />

Auftritt<br />

Zeit: 17. bis 21. Oktober <strong>2007</strong><br />

Ort:<br />

Schönburg, Oberwesel<br />

Teilnehmer/innen: 27<br />

Geistliche Begleitung: Wilfried Röttgen<br />

Leitung:<br />

Dr. Susanne Schaefer<br />

64<br />

Vor allen Dingen vergesse man nie, daß die Leute unterhalten, amüsiert sein wollen;<br />

daß selbst der unterrichtendste Umgang ihnen in der Länge ermüdend vorkommt,<br />

wenn er nicht zuweilen durch Witz und gute Laune gewürzt wird;<br />

daß ferner nichts in der Welt ihnen so witzreich, so weise und so ergötzend scheint,<br />

als wenn man sie lobt, ihnen etwas Schmeichelhaftes sagt;<br />

daß es aber unter der Würde eines klugen Mannes ist, den Spaßmacher,<br />

und eines redlichen Mannes unwert, den niedrigen Schmeichler zu machen.<br />

Adolf Freiherr von Knigge „Über den Umgang mit Menschen“<br />

Neben Hinweisen zur angemessenen Kleidung im Vorstellungsgespräch – „Kleiden Sie<br />

sich seriös, aber nicht aufdringlich. Keine Experimente! Vermeiden Sie unruhige Farbkombinationen,<br />

Broschen, auffällige Krawatten, weiße Socken und alles, was die<br />

Aufmerksamkeit Ihrer Gesprächspartner von Ihrem Gesicht ablenken könnte.“ – kann<br />

man den einschlägigen Ratgebern zum Thema „Perfektes Auftreten“ jede Menge Tipps<br />

entnehmen, deren Befolgung quasi automatisch zum Gelingen des Vortrags oder zum<br />

Erfolg des Vorstellungsgesprächs führt.<br />

Genau darum ging es im Workshop „Auftritt“ im Rahmen der Reihe „Studium und Beruf“<br />

nicht. Anstelle von Patentrezepten wurden Denkanstöße vermittelt, sich des jeweils<br />

eigenen Anliegens ebenso wie der individuellen Stärken und Schwächen im Auftreten<br />

bewußt zu werden. Ob ein bevorstehendes Personalgespräch, die geplante Rede als<br />

Elternvertreter vor der Schulkonferenz oder der Vortrag über das eigene Promotionsprojekt<br />

– ganz konkret konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer daran arbeiten,<br />

den eigenen Auftritt zu professionalisieren. Die Schauspielerin und Dramaturgin Dunja<br />

Arnaszus und die Sprechtrainerin Birgitta Juchems leiteten Übungen an, durch die sich<br />

jeder und jede einmal in einer für ihn oder sie ungewohnten Weise ausprobieren konnte.<br />

Das Spektrum der Möglichkeiten, den eigenen Auftritt zu gestalten, konnte so um viele<br />

Facetten erweitert werden. Interessanterweise erschien dadurch das Zauberwort der<br />

„Authentizität“ in ganz neuem Licht. Wenn nicht nur eine Variante des „Sei ganz Du<br />

selbst“ zur Verfügung steht, kann man sich je nach Kontext und Situation für eine andere<br />

Spielart des eigenen Auftretens entscheiden. Diese Perspektive ermöglicht das Quentchen<br />

an Flexibilität und Leichtigkeit, das einen wirklich souveränen Auftritt ausmacht.<br />

Berichte aus der beruflichen Praxis – dem Personalwesen, der Politik und dem Fernsehen –

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