Jahresbericht 2007 - Cusanuswerk
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Fachschaft Psychologie<br />
Thema:<br />
Psychologie und Ethnologie im Dialog<br />
Zeit: 8. bis 11. November <strong>2007</strong><br />
Ort:<br />
Haus Venusberg, Bonn<br />
Teilnehmer/innen: 11<br />
Leitung:<br />
Maria Balfer, Christine Keller<br />
Die Tagung wurde eingeleitet mit einem Vortrag zu „Methoden und Theorien der praktischen<br />
Ethnopsychologie“ (Dr. Alexander Loch). Diese eher praxisorientierte Einführung<br />
wurde von Frau Hunger (Dipl. Psych.) ergänzt, die eine „Einführung in die Ethnologie für<br />
Psychologen“ gab und stärker mögliche Forschungsansätze im ethnopsychologschen<br />
Grenzbereich fokussierte. Herr Hilscher (Dipl. Psych.) berichtete sehr anschaulich aus<br />
seiner praktischen Arbeit als Diagnostiker, Therapeut und Trainer im Mental Health Projekt<br />
von „Ärzte ohne Grenzen“ in Kaschmir. Der Tag wurde beschlossen mit einem Training von<br />
Herrn Hößler (Dipl. Psych.), in welchem es die Möglichkeit zur Reflexion und praktischen<br />
Erfahrung alltagsnaher, interkultureller Kommunikationssituationen gab. Aus der transkulturellen<br />
Psychiatrie gab es den Vortrag Prof. Dr. Littlewoods zur Universalität psychischer<br />
Störungen und der speziellen Situation von Migranten im Gesundheitssystem. Vertieft<br />
wurde das Thema durch zwei gefilmte Fallbeispiele und eine anschließende Diskussion.<br />
Fachschaft Theologie<br />
Thema:<br />
Maria – Variationen über ein polyphones Thema<br />
Zeit: 15. bis 18. November <strong>2007</strong><br />
Ort:<br />
Jugendherberge Erfurt<br />
Teilnehmer/innen: 9<br />
Leitung:<br />
Julia Brodersen, Katharina Müller, Stefan Zinsmeister<br />
Kaum eine andere weibliche Person hat in der Kultur- und Geistesgeschichte nachhaltiger<br />
gewirkt als die aus Nazareth stammende Frau, die einen Sohn gebar, der Christus genannt<br />
wird. Maria ist nicht nur eine Figur der Offenbarung, sondern auch eine Sinnfigur,<br />
wobei in der Geschichte unterschiedliche Facetten dieser Figurierung hervorgetreten<br />
sind, die sich in divergierenden theologischen Entwürfen, verschiedenen Denkfiguren<br />
sowie mannigfaltigen Medien ausgedrückt haben.<br />
Vom Neuen Testament ausgehend, legte die Systematikerin Frau Professorin Sabine<br />
Pemsel-Maier (Karlsruhe) mit einem biblischen Blick auf Maria das Fundament der Fachschaftstagung<br />
und ging diesen biblischen Spuren in der kirchlichen Tradition nach und<br />
konnte so aufschlussreich mariologische und christologische Dogmenbildung erläutern<br />
und zeigen, dass Maria, trotz vieler Gesichter in der Glaubensfigur den gemeinsamen<br />
Gesichtszug aufweist. Mit zahlreichen Hörbeispielen und detaillierten musikhistorischen<br />
Erklärungen eröffnete die Musikwissenschaftlerin Dr. Magda Marx-Weber (Hamburg) in<br />
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