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Jahresbericht 2007 - Cusanuswerk

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Bildungsveranstaltungen<br />

Trotz der geringen Teilnehmerzahl (8 Personen) fanden dank dem längeren Verbleiben<br />

einzelner Referenten rege Diskussionen statt. Gestützt auf die Rückmeldung der Teilnehmer<br />

und Referenten können wir auf einen guten Verlauf der Tagung zurückblicken.<br />

Fachschaft Chemie/Biologie<br />

Thema:<br />

Zukunft der Landwirtschaft<br />

Zeit: 16. bis 20. Mai <strong>2007</strong><br />

Ort:<br />

Bildungsstätte St. Martin, Germershausen<br />

Teilnehmer/innen: 46<br />

Leitung:<br />

Dr. Maika Gruber, Dr. Frank Haunert, Hermann-Josef Meyer,<br />

Dr. Corinna Morys-Wortmann<br />

Der Fokus der Tagung lag auf modernen Methoden und aktuellen technologischen<br />

Trends in der Landwirtschaft. Das Themenspektrum reichte von Pflanzenschutzmitteln<br />

über die Bioenergie bis hin zur Züchtung neuer Pflanzensorten mit Hilfe der Biotechnologie.<br />

Die größte Herausforderung für die Landwirtschaft ist es, in Zukunft die Versorgung<br />

der wachsenden Weltbevölkerung trotz stagnierender Ackerflächen sicherzustellen.<br />

Verschärft werden die Schwierigkeiten bei der Ernährung der Weltbevölkerung durch die<br />

zu Ende gehenden Vorräte an fossilen Energie- und Rohstoffquellen. Dies wird zu einer<br />

Konkurrenz zwischen Nahrungsmittelproduktion und der Erzeugung von nachwachsenden<br />

Rohstoffen führen.<br />

Experten gehen davon aus, dass die Produktivität in der Landwirtschaft in den nächsten<br />

40 Jahren verdoppelt werden muss, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden.<br />

Zu dieser Produktivitätssteigerung können Fortschritte bei der Düngung, beim Pflanzenschutz,<br />

bei der Bewässerung und anderen ackerbaulichen Maßnahmen, vor allem aber<br />

auch die Züchtung verbesserter Sorten beitragen. Dabei steht besonders die Züchtung<br />

mit Hilfe der Gentechnik im Zentrum der gesellschaftlichen Diskussion.<br />

Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Produktion von Energiepflanzen wurde im<br />

Rahmen einer Exkursion zum Bioenergiedorf Jühnde behandelt. Auf lange Sicht könnte<br />

der Betrag von Biomasse auf zehn Prozent an der deutschen Stromversorgung und auf<br />

20 Prozent der Wärmebereitstellung steigen. Als Beispiel für den Ökolandbau wurde<br />

anschließend ein Bio-Bauernhof besichtigt.<br />

Den Schwerpunkt der Tagung bildete die Diskussion über die Anwendung gentechnischer<br />

Methoden in der Pflanzenzucht, die so genannte Grüne Gentechnik. Diese Technologie<br />

bietet völlig neue Möglichkeiten. So können etwa Pflanzen gezüchtet werden,<br />

die sich selber vor Schädlingen oder vor Dürre schützen. Dies ermöglicht es, mit weniger<br />

chemischen Pflanzenschutzmitteln oder ohne Bewässerung auszukommen. Gentechnisch<br />

veränderte Pflanzen müssen umfangreiche Sicherheitsbewertungen durchlaufen,<br />

um in Europa zugelassen zu werden.<br />

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