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Jahresbericht 2007 - Cusanuswerk

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Bildungsveranstaltungen<br />

Fachschaft Medizin<br />

Thema: Ärzte für die Welt –<br />

Tropenmedizin und Entwicklungszusammenarbeit<br />

Zeit: 17. bis 20. Mai <strong>2007</strong><br />

Ort:<br />

Arbeitnehmerbildungsstätte Benediktushöhe, Zellingen-Retzbach<br />

Teilnehmer/innen: 35<br />

Leitung:<br />

Jana Herholz, Miriam Rubens, Annette Steffers,<br />

Dr. Christina Westhoff<br />

Nach einer Vorstellungsrunde führte uns Steffen Geuß als Repräsentant von „Ärzte ohne<br />

Grenzen“ (MSF) am Donnerstagabend in die Thematik ein. Neben der Vorstellung von<br />

MSF berichtete er von seinem 6-monatigen Einsatz im Sudan im Rahmen eines länger<br />

angelegten Programms zur Versorgung von Flüchtlingen. Er vermittelte einen anschaulichen<br />

Eindruck der Arbeitsweise von MSF und der Probleme, die sich in einem Bürgerkriegsgebiet<br />

für die medizinische Arbeit stellen.<br />

Den Freitag verbrachten wir in und mit dem Missionsärztlichen Institut (MI) in Würzburg.<br />

Hier standen die Besichtigung der hochmodernen Sonderisolierstation in der<br />

Missionsärztlichen Klinik, die Vorführung einfachster Untersuchungsmethoden im Labor<br />

sowie Vorträge u.a. zur Arbeit des MI und zur medizinischen Versorgung von Flüchtlingen<br />

und Migranten in Deutschland auf dem Programm, letzteres für alle ein neuer und<br />

aufrüttelnder Aspekt.<br />

Für Samstag konnten wir die Herren Professoren Hans Jochen Diesfeld und Rolf Korte<br />

als Vortragende gewinnen. Beide beeindruckten durch einen reichhaltigen Erfahrungsschatz<br />

aus jahrzehntelanger Tätigkeit. Sie beleuchteten verschiedene Aspekte der Geschichte<br />

und Gegenwart von Public Health und Entwicklungszusammenarbeit: einerseits<br />

als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, andererseits die Organisation und Arbeitsweise<br />

internationaler Organisationen. In einer abschließenden Diskussionsrunde gingen beide<br />

Referenten gemeinsam auf Fragen und Problempunkte der Entwicklungszusammenarbeit<br />

ein.<br />

Abends sprach PD Walter Bruchhausen, Altcusaner, über seine persönlichen Erfahrungen<br />

als Koordinator für die Malteser in Aceh/ Indonesien nach dem Tsunami 2005. Dabei<br />

schilderte er eindrücklich groteske Auswüchse der medial angefachten Hilfsbereitschaft<br />

und verdeutlichte die Notwendigkeit von auf die lokalen Bedürfnisse und Gegebenheiten<br />

angepasster internationaler Hilfe.<br />

Am Sonntagvormittag sprach PD Bruchhausen ein zweites Mal über Medizin unter einfachen<br />

Bedingungen.<br />

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