Jahresbericht 2007 - Cusanuswerk
Jahresbericht 2007 - Cusanuswerk
Jahresbericht 2007 - Cusanuswerk
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch auf persönlicher Ebene ihren Widerhall.<br />
Neben der Auseinandersetzung mit Kunst und theologischen Texten ermöglichte gerade<br />
das Gespräch mit zwei Schwestern des Klosters über ihr Gottesbild und die Rolle der Geschlechtlichkeit,<br />
die in dieses Bild eindringt, der Gruppe eine besondere und nachhaltige<br />
Erfahrung. Ergänzt wurden die Tage auch durch einen literarischen Abend, der mit von<br />
einzelnen Teilnehmenden ausgewählten Texten zum Thema gestaltet und bereichert<br />
wurde. Gerade weil man sich dem Thema geschlechterbewusste Zugänge zu Gott nicht<br />
auf theologischer Ebene annähern kann, ohne die persönlich bedeutsame Dimension<br />
dieser Zugänge und Anfragen zu berücksichtigen, war das Schreiben eines eigenen Psalms<br />
ein angemessener Abschluss dieser Tage …<br />
(…)<br />
das gesegnete Wort entführend,<br />
vielleicht zurück zu einem magnetischen Punkt<br />
der Gottdurchlässig ist –<br />
(Nelly Sachs)<br />
D<br />
9. Kurs Grundkurs Rhythmus – Atem – Bewegung<br />
Thema:<br />
Sei freundlich zu Deinem Leib,<br />
damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.<br />
Zeit: 28. September bis 3. Oktober <strong>2007</strong><br />
Ort:<br />
Benediktinerkloster Huysburg<br />
Teilnehmer/innen: 6<br />
Leitung:<br />
Dr. Annette Schleinzer<br />
Im Herbst fanden zum vierten Mal die inzwischen schon bewährten Besinnungstage statt,<br />
bei denen es um den Zusammenhang von Leib, Seele und Geist geht. Sechs Cusaner-<br />
Innen verschiedener Fachbereiche haben sich auf den Weg zur Huysburg gemacht.<br />
Dieses Benediktinerkloster in Sachsen-Anhalt war einer Teilnehmerin von den Kar- und<br />
Ostertagen her bereits bekannt. Die anderen waren zum ersten Mal da.<br />
Die Tage waren als Grundkurs in Rhythmus-Atem-Bewegung, Lehr- und Übungsweise<br />
nach H.L. Scharing konzipiert. Das heißt, es wurde vormittags und nachmittags meist<br />
am Boden liegend geübt in einer Weise, die auf klaren anatomischen Grundlagen basiert<br />
und zu einem ganzheitlichen Da-Sein verhilft. Abends und an einem der Nachmittage<br />
war frei.<br />
In den wenigen Tagen konnten die Übenden spüren, wie sich ihr Leib ordnet und gestaltet.<br />
Vor allem aber wurde auch die Auswirkung auf die seelische und geistig-geistliche<br />
Ebene erfahrbar – ohne dass dies eigens angezielt oder thematisiert zu werden brauchte.<br />
Unterstützt wurde dies sicher auch durch den Rahmen des Klosters mit seinem Gebetsrhythmus<br />
und durch die herrliche Landschaft des Huy im nördlichen Harzgebiet.<br />
91