Verkehrsunfallanalyse bei der Nutzung von Sonder- und Wegerechten
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<strong>Verkehrsunfallanalyse</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Son<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wegerechten</strong> gemäß Straßenverkehrsordnung 37<br />
Bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Fragebögen spielten folgende Überlegungen eine Rolle:<br />
• Wie häufig werden Einsatzfahrzeuge in welche Art <strong>von</strong> Unfällen (hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Unfallschwere) verwickelt?<br />
• Ereignen sich Unfälle in erster Linie auf <strong>der</strong> Anfahrt zum Einsatzort <strong>und</strong>/o<strong>der</strong><br />
zu bestimmten Tageszeiten?<br />
• Kommt es häufiger zu Unfällen, wenn nur das Blaulicht, nicht aber das<br />
Signalhorn in Betrieb ist?<br />
• Wer wird häufiger als Unfallverursacher beschuldigt – Einsatzfahrer o<strong>der</strong><br />
Unfallgegner?<br />
• Werden bestimmte Fahrzeugtypen (z. B. RTW, Streifenwagen) häufiger in<br />
Unfälle verwickelt als an<strong>der</strong>e? Wenn ja, warum?<br />
• Gibt es Unfallsituationen, die auffallend häufig auftreten ? (z. B. Überfahren<br />
rotzeigen<strong>der</strong> LSA, Überholen, etc.)<br />
• Welche Maßnahmen trifft die Behörde zur Unfallprävention, sowohl in<br />
Bezug auf Ausbildung, als auch Fahrzeugtechnik?<br />
Insgesamt wurden 40 dieser Fragebögen per E-Mail <strong>und</strong> auf dem Postweg an 24<br />
Berufsfeuerwehren <strong>und</strong> 16 Polizeidienststellen versendet. Unter Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> sensiblen <strong>und</strong> vertraulichen Hintergründe war die Rücksendequote mit r<strong>und</strong> 50%<br />
erfreulich hoch.<br />
Der überwiegende Teil <strong>der</strong> Rücksen<strong>der</strong> stellte da<strong>bei</strong> heraus, dass dieses Thema für<br />
die Praxis sehr wichtig sei <strong>und</strong> bat entsprechend um eine Kopie <strong>der</strong> abgeschlossenen<br />
Ar<strong>bei</strong>t. Erfreulich war auch, dass die Befragten <strong>von</strong> <strong>der</strong> im Fragebogen angebotenen<br />
Option, über die ausdrücklichen Fragestellungen hinausgehende Informationen<br />
mitzuteilen, regen Gebrauch machten.<br />
In teilweise mehreren Seiten umfassenden Ergänzungsschreiben o<strong>der</strong> auch<br />
Telefonaten konnten zusätzliche, interessante Erkenntnisse gewonnen werden.<br />
Einige Polizeidienststellen konnten dem Wunsch nach Datenmaterial lei<strong>der</strong> nicht<br />
nachkommen, weil man sich dort aus dienstinternen Gründen nicht in <strong>der</strong> Lage sah,<br />
entsprechende Zahlen außerhalb <strong>der</strong> Behörde zur Verfügung zu stellen. Gleichwohl<br />
wurden die Anfragen jedoch beantwortet <strong>und</strong> um Verständnis gebeten.