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Verkehrsunfallanalyse bei der Nutzung von Sonder- und Wegerechten

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<strong>Verkehrsunfallanalyse</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Son<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wegerechten</strong> gemäß Straßenverkehrsordnung 39<br />

5 Ergebnis <strong>der</strong> Befragung<br />

Durch die Auswertung <strong>der</strong> zurückgesandten Fragebögen war eine Analyse <strong>der</strong><br />

aktuellen Unfallsituation <strong>bei</strong> Einsatzfahrten möglich. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> begrenzten<br />

Anzahl <strong>der</strong> Fragebögen darf jedoch kein endgültiger Anspruch abgeleitet werden, ein<br />

völlig repräsentatives Bild zu zeichnen. Gleichwohl ergaben sich jedoch <strong>bei</strong> nahezu<br />

allen Befragten auffällig klare Tendenzen, so dass hier allgemeine Gültigkeit <strong>der</strong><br />

Beobachtungen angenommen werden darf. Insgesamt wurden 3.513 Verkehrsunfälle<br />

unter Verwendung <strong>von</strong> Son<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wegerechten</strong> betrachtet. Folgende Ergebnisse<br />

können festgehalten werden:<br />

5.1 Unfallschwere<br />

Bei 94% <strong>der</strong> Unfälle kam es ausschließlich zu Sachschäden (3311 mal), in 6% <strong>der</strong><br />

Fälle wurden Personen verletzt (201 mal). Eine getötete Person wurde einmal<br />

verzeichnet; dieser Unfall stellt einen Einzelfall dar <strong>und</strong> fällt daher in <strong>der</strong><br />

prozentualen Gesamtbetrachtung nicht ins Gewicht.<br />

5. 2 Tageszeit/Unfallsituation<br />

Zur Frage nach <strong>der</strong> Unfallsituation ergab sich ebenfalls ein sehr deutliches Bild:<br />

Während die Hälfte <strong>der</strong> Befragten angab, dass sich keine bestimmte Tageszeit mit<br />

beson<strong>der</strong>er Unfallhäufigkeit feststellen ließ, wies die an<strong>der</strong>e Hälfte auf ein erhöhtes<br />

Unfallaufkommen tagsüber hin (siehe Bild 1) - zurückzuführen offensichtlich auf die<br />

hohe Verkehrsdichte während des Tages. Hier spielen vor allem Berührungen<br />

an<strong>der</strong>er Fahrzeuge <strong>bei</strong>m Vor<strong>bei</strong>fahren o<strong>der</strong> Überholen eine Rolle.<br />

In erster Linie kam es auf <strong>der</strong> Anfahrt zum Einsatzort zu Unfällen, da hier durch die<br />

noch unklare Lage vor Ort die Stresssituation für den Einsatzfahrer <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Zeitdruck beson<strong>der</strong>s groß ist. Nur je<strong>der</strong> vierte Unfall ereignete sich in einer an<strong>der</strong>er<br />

Situation, <strong>bei</strong>spielsweise <strong>der</strong> Fahrt mit Patienten an Bord zum Krankenhaus o<strong>der</strong><br />

Verfolgung flüchtiger Personen. Berücksichtigt werden muss hier jedoch, dass die<br />

Anfahrt zur Einsatzstelle insgesamt den mit Abstand größten Anteil an Son<strong>der</strong>-<br />

rechtsfahrten ausmacht (siehe Bild 2).

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