21.01.2015 Aufrufe

Studie: Marktreport Mexiko – Photovoltaik. (Aktualisierung 2014)

<p>Mexiko nutzt als eines der Länder mit der höchsten Sonneneinstrahlung weltweit nach wie vor nur einen geringen Teil seines Solarenergie-Potenzials.</p> <p>Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a></p>

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EXECUTIVE SUMMARY (2/2)<br />

Obwohl der heimische PV-Markt in <strong>Mexiko</strong> noch klein ist, hat sich durch ländliche Elektrifizierungsprogramme und die sogenannten Maquila-<br />

Programme bereits eine PV-Industrie vor Ort gebildet. Im Rahmen der Maquila-Programme nutzen ausländische Unternehmen, z. B. Kyocera<br />

oder SunPower, Kostenvorteile wie niedrige Lohnkosten sowie Freihandelsabkommen mit Nordamerika und Europa, um Module in <strong>Mexiko</strong><br />

herzustellen und dann zu exportieren. Es gibt bereits einige Aktivitäten in der Solarsilizium-, Ingot- oder Waferproduktion in <strong>Mexiko</strong>, die PV-<br />

Modulproduktionskapazität lag im Jahr <strong>2014</strong> bei über 649 MW. Drei mexikanische Modulproduzenten, ERDM, Solartec und Solarvatio,<br />

produzieren hauptsächlich für den heimischen Markt.<br />

Technische Komponenten wie Wechselrichter, Batterien und Kabel werden hauptsächlich importiert, da diese Option oft wirtschaftlicher ist. Alle<br />

Komponenten für PV-Anlagen können in <strong>Mexiko</strong> über den Fachhandel erworben werden. Das mexikanische Distributionsnetz ist bereits sehr gut<br />

ausgebaut und es gibt eine große Anzahl von lokalen EPCs, die sich für Partnerschaften mit ausländischen Unternehmen anbieten. Oftmals bieten<br />

Händler auch einen Installationsservice an. Ausgebildete Fachinstallateure gibt es jedoch kaum. Um am mexikanischen Markt Fuß zu fassen,<br />

haben einige internationale Modulhersteller und Projektentwickler Partnerschaften mit lokalen Firmen gegründet. Dadurch können vor allem<br />

bürokratische Hürden und sprachliche Barrieren überwunden werden.<br />

Grundsätzlich besteht keine Local-Content-Regelung in <strong>Mexiko</strong>, bei öffentlichen Vergaben wird mexikanischen Waren jedoch ein gewisser<br />

Vorzug gewährt. Mexikanische Güter erhalten im Vergleich zu importierten Gütern im Rahmen öffentlicher Vergaben bei der Bewertung eine<br />

Präferenz von bis zu 15 %. Die Zollsätze für Exporte aus der EU sind seit 2007 auf 0 % gesenkt worden; dieser Umstand erleichtert das<br />

Exportgeschäft für europäische Unternehmen. Mit einigen Ausnahmen unterliegen ausländische Investitionen in <strong>Mexiko</strong> grundsätzlich keinen<br />

Beschränkungen. Um die Geschäftstätigkeit vor Ort aufnehmen zu können, stehen mehrere Geschäftsformen zur Verfügung. Meistens wird die<br />

Sociedad Anónima (S.A.) oder die Sociedad de Responsibilidad Limitada (S. de R. L.) gewählt. Das Arbeitsrecht in <strong>Mexiko</strong> ist sehr<br />

arbeitnehmerfreundlich ausgelegt; zudem müssen 90 % der Arbeitnehmer in einem Unternehmen mexikanischer Nationalität sein.<br />

In <strong>Mexiko</strong> gab es in den letzten Jahren im Vergleich zu Europa einen hohen Leitzins und die Zinsentwicklung wird als stabil eingestuft. Sowohl<br />

auf deutscher als auch auf europäischer Ebene werden Förderprogramme im Bereich Klimaschutz, Projektfinanzierung, Exportfinanzierung und<br />

Umwelt angeboten. Auf dem mexikanischen Markt stellen lokale Anbieter und Banken Finanzierungsmöglichkeiten bereit. Die politische<br />

Förderung von erneuerbaren Energien besteht in <strong>Mexiko</strong> aus Steuererleichterungen, Net-Metering und Subventionen. In der geschäftlichen<br />

Risikobewertung <strong>Mexiko</strong>s sind besonders Korruption und Kriminalität als Umstände hervorzuheben, die den Markteinstieg in <strong>Mexiko</strong> erheblich<br />

erschweren können. Die Marktgröße <strong>Mexiko</strong>s und der einfache Prozess der Unternehmensgründung werden jedoch als positiv angesehen.<br />

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