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Download-PDF (8,1 MB, in German) - Werner Otto

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140<br />

Der Jahrhundert-Mann<br />

Der geborene Unternehmer<br />

„Der schlimmste Fehler, den e<strong>in</strong> Unternehmer machen kann,<br />

ist der, ke<strong>in</strong>e Entscheidungen zu treffen“<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Otto</strong> hat se<strong>in</strong>e Mitmenschen über viele Jahrzehnte bee<strong>in</strong>druckt,<br />

ja fasz<strong>in</strong>iert. Aus eher e<strong>in</strong>fachen bürgerlichen Verhältnissen<br />

stammend, hatte er gleichwohl schon als junger Mann e<strong>in</strong>en ungetrübten<br />

Inst<strong>in</strong>kt für erfolgreiches Unternehmertum. Später, als weltbekannter Firmen<strong>in</strong>haber,<br />

schien es ihm mühelos zu glücken, auf die empfi ndlichen<br />

Schwankungen des Marktes zu reagieren. Es gelang <strong>Werner</strong> <strong>Otto</strong> immer<br />

wieder, se<strong>in</strong>e Unternehmungen auf- und auszubauen und die jeweilige<br />

Konkurrenz fast im Handumdrehen abzuschütteln. Schließlich wurde<br />

<strong>Otto</strong>, der längst nicht mehr nur der viel zitierte Versandhauskönig war, zu<br />

e<strong>in</strong>em gefragten Ratgeber, der die wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen<br />

Entwicklungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Reihe von Publikationen kommentierte<br />

und vielerlei Rat für andere geben konnte – allerd<strong>in</strong>gs ohne erhobenen<br />

Zeigefi nger. Dabei dürften e<strong>in</strong>ige se<strong>in</strong>er bekannten Ausführungen – zum<br />

Beispiel zum viel gepriesenen Neuen Markt und zur Tätigkeit bekannter<br />

Unternehmer als Aufsichtsratsmitglieder – <strong>in</strong> den hohen und höchsten<br />

F<strong>in</strong>anzkreisen nicht überall nur Zustimmung ausgelöst haben. Doch <strong>Werner</strong><br />

<strong>Otto</strong> konnte es sich erlauben, anderen gelegentlich den Spiegel vorzuhalten.<br />

Se<strong>in</strong>e eigene Leistung war ja längst zu e<strong>in</strong>em Bilderbuchbeispiel<br />

gelebten Unternehmertums geworden.<br />

Viele Weggefährten <strong>Werner</strong> <strong>Otto</strong>s s<strong>in</strong>d sich im Rückblick sicher, dass der<br />

Mann, der nach dem Zweiten Weltkrieg mit e<strong>in</strong> paar rasch zusammengebundenen<br />

Katalogen begann, das war, was man e<strong>in</strong>en geborenen Unternehmer<br />

nennt – also e<strong>in</strong>en Menschen, der ohne nennenswerte äußere<br />

E<strong>in</strong>fl üsse, quasi aus sich selbst heraus, zielstrebig se<strong>in</strong>en Weg <strong>in</strong> die Selbstständigkeit<br />

und dann auf den Weltmarkt gehen konnte. „Ich b<strong>in</strong> eben<br />

e<strong>in</strong>fach so“, oder „Ich weiß auch nicht, woher das kommt“ antwortete<br />

<strong>Otto</strong> mit der ihm eigenen Bescheidenheit denjenigen, die ihn nach den

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