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Jahrbuch 2012 - Förderverein des Canisianum - Gymnasium ...

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wenn er parliert, doch jetzt didaktisch //<br />

mit Klemmbrett ausgestattet, praktisch!<br />

// zu St. Michel, Bayeux und Küsten<br />

– ach, wenn doch Schüler mehr noch<br />

wüssten! «<br />

sen, was eine Lachorgie <strong>des</strong> Kollegiums<br />

auslöste. Das war unnachahmlich in der<br />

Kunst der Produktion und in der Fähigkeit,<br />

die Würde der Betroffenen trotz<br />

dargestellter Missgeschicke zu wahren.<br />

Menschen und Momente<br />

Susanne Laudick über Manfred Neuhaus‘ letztes Jubiläum<br />

ein Pensionär in der Normandie<br />

Zwanzig Jahre Austausch mit St. Lô en<br />

Normandie! Die dazugehörige Jubiläumsfahrt<br />

im Frühjahr <strong>2012</strong> mit diesmal<br />

26 Schülerinnen und Schülern musste<br />

Manfred Neuhaus noch einmal begleiten,<br />

obwohl der geschätzte Kollege<br />

seit 2008 im vorzeitigen Ruhestand ist.<br />

Aber erstens ist dieses Austauschprojekt<br />

damals auf seine Initiative hin zustande<br />

gekommen und zweitens hat er es mir<br />

versprochen, denn so manche Fahrt<br />

haben wir in den vergangenen Jahren<br />

gemeinsam geplant, durchgeführt und<br />

vor allem erlebt:<br />

» Die schönste Zeit, vergessen nie //<br />

war stets die Fahrt en Normandie! //<br />

Wenn Manfred, faktisch und didaktisch<br />

// mit Klemmbrett ausgestattet – praktisch!<br />

// mit Handy, Karte, Buch, sans<br />

doute // avec Suzanne s’ est mis en route.<br />

// Quel long voyage bis St. Lô …<br />

So dass, im Bus, wenn matt und<br />

müde // der Manni sucht, comme<br />

d’habitude // die Mittagsschlaferholung,<br />

die – nach Picknick – und nach Pipi-<br />

Pause // en route ins Land der Normandie<br />

– Tribut verlangt auf solcher Sause,<br />

// im Bus vernehmlich klingt’s, oh ja!:<br />

„Monsieur liegt im Beamten-Koma!“<br />

Doch kaum geladen von Jean-Pierre<br />

// zu Sylvies calvados et bierre // erwacht<br />

Manfreds Esprit, der frische // zu Heiterkeit<br />

und Spaß bei Tische. // Da wird<br />

gelacht, parliert, getrunken // gegessen<br />

auch, bis fast versunken // Gastgeber,<br />

Manfred und Suzann’ // im Calva-Dunst<br />

<strong>des</strong> trou normand …<br />

Tags drauf kommt Fahrt in unsern<br />

Mann: // Was der so alles sagen kann //<br />

Dieser Ausschnitt aus meinem Versuch<br />

im Verseschmieden anlässlich seiner<br />

Verabschiedung 2008 lässt nur erahnen,<br />

wie vergnüglich es zuging, wenn Manni<br />

also in Fahrt kam ... als Gast en France,<br />

als Gastgeber in Lüdinghausen (mille<br />

fois merci à toi, Annette, für so manches<br />

opulente Mahl in großer Runde francophiler<br />

und francophoner Menschen!), als<br />

Kollege, wenn sich am Donnerstagmorgen<br />

in seiner verschmitzten Miene die<br />

neuesten Späße von der vorabendlichen<br />

(Männer!-) Chorprobe ankündigten und<br />

sich in einer der großen Pausen zum unbändigen<br />

Vergnügen der Kollegen entluden,<br />

und – besonders – als Nikolaus, der<br />

uns Kollegen fast alljährlich zu Beginn<br />

der Weihnachtsfeier „vom Himmel hoch“<br />

erschien. Dann lief Manfred als „heiliger<br />

Mann“ zur Höchstform auf und trug mit<br />

Bass-Stimme seine Verse vor – Balladen<br />

aus dem Cani-Leben, deren Verse nach<br />

allen Regeln der Kunst geschmiedet und<br />

Ereignisse, die nach allen Regeln der<br />

Dramatik gestaltet waren. Wie er zunächst<br />

harmlos und gemächlich Anlauf<br />

nahm, in der Exposition kunstvoll die<br />

Schlingen legte, den Spannungsbogen<br />

bis zur Peripetie dehnte, nicht ohne<br />

retardierende Momente, um dann die<br />

milde Katastrophe über den einen oder<br />

anderen Kollegen hereinbrechen zu las-<br />

» Nikolaus, du lieber Mann // was<br />

fangen wir nur ohn’ dich an? // Wer wird<br />

uns lesen die Leviten // zu Dienstgeschäften,<br />

Cani-Riten? // Mal angespitzt,<br />

doch immer heiter – Oh heil’ger Mann,<br />

wie geht’s nun weiter? «<br />

Dass jemand aus unseren Reihen in<br />

den roten Mantel und die Mitra hineinwachsen<br />

könnte – dieser Wunsch, lieber<br />

Manni, hat sich bisher nicht erfüllt, und<br />

das ist gut so!<br />

Cher Manfred, inzwischen hast<br />

du dich wohlig-kreativ eingerichtet in<br />

deinem Pensionärsdasein, kannst umso<br />

mehr deine drei bzw. bald vier Enkelkinder<br />

genießen und dich vor allem an dem<br />

stets wachsenden Erkenntnisgewinn<br />

deines kleinen Enkelsohnes (endlich<br />

ein weiterer Mann im Haus!!) erfreuen.<br />

Darüber freuen wir uns alle mit dir und<br />

wünschen dir und deiner Familie unzählige<br />

ungetrübte Stunden!<br />

» Doch sei ermahnt: ohn’ jed’ Bedacht<br />

// nicht vorbereitet, nicht didaktisch //<br />

mit innerm Abstand, praktisch, faktisch<br />

// zurückzufinden manches Mal // in den<br />

gewohnten Cani-Saal! // Denn merke:<br />

Deine Dienstkollegen // vermissen dich<br />

– So isses eben...! «<br />

Salut et à bientôt.<br />

Menschen und Momente<br />

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