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Jahrbuch 2012 - Förderverein des Canisianum - Gymnasium ...

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Keine Angst vor der Nadel: An der Blutspendeaktion<br />

<strong>des</strong> DRK im <strong>Canisianum</strong><br />

beteiligten sich zahlreiche Schüler.<br />

Vermischt und Aufgeschrieben<br />

Sensibilisierung junger Autofahrer am Cani<br />

Drastische Bildersprache<br />

„Unfälle ziehen sich wie eine blutige<br />

Spur durch mein Leben.“ Mit diesen<br />

bewusst drastischen Worten schilderte<br />

Mitte November letzten Jahres ein<br />

Polizeibeamter gegenüber den jugendlichen<br />

Fahranfängern am <strong>Canisianum</strong><br />

seine Erlebnisse im Dienstalltag – und<br />

die Oberstufenschüler blieben sichtlich<br />

nicht unbeeindruckt.<br />

„Crash-Kurs NRW“ nennt sich eine<br />

neue, in England sehr erfolgreich angewandte<br />

Form der Verkehrserziehung für<br />

jugendliche Fahranfänger, die derzeit die<br />

Kreispolizeibehörde Coesfeld den weiterführenden<br />

Schulen anbietet. Ziel sei<br />

es, die Jugendlichen sensibel zu machen<br />

für ihr Verhalten im Straßenverkehr -<br />

und dies geschehe ganz vehement auf<br />

der emotionalen Ebene, verdeutlicht<br />

Polizeirat Axel Hofmann.<br />

Polizeirat Axel Hofmann moderierte die Veranstaltung<br />

„Crash-Kurs NRW“ am <strong>Canisianum</strong>.<br />

So schildert etwa in einem vorgeführten<br />

Video ein Feuerwehrmann<br />

einen Einsatz bei einem schweren Verkehrsunfall.<br />

Polizeibeamte berichten von<br />

ihren Empfindungen an einem Unfallort<br />

mit Schwerstverletzten oder gar Toten –<br />

und erzählen, wie sie Angehörigen eine<br />

To<strong>des</strong>nachricht überbringen.<br />

Symbolträchtig hatten die Schüler<br />

zuvor auf Zetteln ihre Lebensträume<br />

an einen großen Luftballon geheftet.<br />

Diese Träume können aber in Sekundenschnelle<br />

zerplatzen, wenn Imponiergehabe,<br />

Alkohol oder Leichtsinn die<br />

Oberhand gewinnen. Ulrich Schweers,<br />

stellvertretender Schulleiter <strong>des</strong> <strong>Canisianum</strong>s,<br />

begrüßte den sensibilisierenden<br />

Effekt dieser „Schocktherapie“ für die<br />

jugendlichen Autofahrer. WN<br />

Erfolgreiche Blutspendaktion<br />

<strong>des</strong> DRK am Cani<br />

„Das ist überhaupt<br />

nicht schlimm!“<br />

Für Alexander Kurnosov war es das<br />

erste Mal. Doch von Nervosität konnte<br />

keine Rede sein. Ganz entspannt lag der<br />

Gymnasiast auf einer von sieben Liegen,<br />

während die Nadel in seine Vene glitt.<br />

„Ich möchte gerne anderen Menschen<br />

in Not helfen, <strong>des</strong>halb spende ich Blut“,<br />

sagte der 19-Jährige. Wie er beteiligten<br />

sich im Frühjahr 2011 mehrere Dutzend<br />

Mitschüler – fast alle Erstspender – an<br />

der jährlichen Aktion <strong>des</strong> Deutschen<br />

Roten Kreuzes im <strong>Canisianum</strong>.<br />

„Die Bereitschaft ist groß“, berichtete<br />

Lehrerin Sigrid Dorprigter, die<br />

am <strong>Canisianum</strong> für Gesundheit und<br />

Suchtprävention zuständig ist. „Eine<br />

gute Resonanz“, fand auch Helga Reuter,<br />

Teamleiterin <strong>des</strong> DRK-Blutspendedienstes<br />

Münster - und doch war es nur<br />

ein Tropfen auf den heißen Stein, denn<br />

im Bereich <strong>des</strong> DRK-Münster werden<br />

täglich 1400 Konserven benötigt.<br />

Gerade <strong>des</strong>halb sei es so wichtig,<br />

immer wieder Blutspender-Nachwuchs<br />

zu finden. Dabei setzt Helga Reuter<br />

darauf, dass sich die Schüler gegenseitig<br />

zum Blutspenden motivieren - mit<br />

Erfolg. „Das ist eine gute Sache, denn<br />

so kann nach einem Unfall durch meine<br />

Spende ein Leben gerettet werden“, erläuterte<br />

Jannik Heemann (18), warum er<br />

den kleinen Piks über sich ergehen ließ.<br />

Dafür, dass vielen Schülern beim<br />

Gedanken ans erste Blutspenden mulmig<br />

ist oder einige spätestens beim Blick<br />

auf die Nadel etwas weiß um die Nase<br />

werden, hat Helga Reuter Verständnis.<br />

„Umso wichtiger ist es, den jungen Menschen<br />

so früh wie möglich die Angst<br />

zu nehmen“, betonte sie. „Dann wächst<br />

auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie<br />

regelmäßig wiederkommen.“<br />

Wichtig sei es, die Schüler genau<br />

darüber aufzuklären, was sie beim<br />

Blutspenden erwartet. Denn haben sie<br />

sich erst einmal überwunden, sind die<br />

Reaktionen zumeist sehr positiv. So war<br />

es auch bei Alexander Kurnosov. „Der<br />

Vorgang ist überhaupt nicht schlimm. Es<br />

ist nur am Anfang etwas unangenehm,<br />

aber ehe man sich versieht, ist es auch<br />

schon wieder vorbei.“ WN<br />

Vermischt und Aufgeschrieben<br />

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