Ombudsmann-Tätigkeitsbericht 2012

ankenverband
Von links: Horst-Diether Hensen, Ekkehard Bombe, Dr. Gerda Müller, Dr. Rainer Mößinger, Angelika Lange, Dr. Gerhart Kreft, Werner Weiß
Im Januar 2006 hat Ekkehard Bombe, ehemals Präsident
des Landgerichts Wiesbaden sowie richterliches Mitglied
am Staatsgerichtshof Hessen, sein Amt als fünfter
Ombudsmann aufgenommen.
Als erste Frau im Team der Ombudsleute übernahm
Dr. Gerda Müller ihr Amt im August 2009. Sie war zuvor
Vorsitzende Richterin und Vizepräsidentin des Bundesgerichtshofes.
Seit Juni 2010 unterstützt Dr. Rainer Mößinger, ehemals
Präsident des Landgerichts Hanau sowie stellvertretendes
Mitglied des Hessischen Staatsgerichtshofs, den
Kreis der Schlichter. Auch Herr Dr. Mößinger hat sich
bereit erklärt, seine zum 31. Mai 2013 auslaufende erste
Amtszeit um eine weitere zu verlängern.
Angelika Lange, die zuletzt am Oberlandesgericht
Frankfurt am Main den stellvertretenden Vorsitz eines
Senats mit dem Schwerpunkt Banksachen innehatte,
schlichtet als bisher zweite Ombudsfrau seit September
2011.
1.4 Vorteile des Verfahrens
Die Vorteile des Ombudsmannsystems überzeugen:
Das Verfahren ist für die Kunden unentgeltlich. Die
Ombudsleute sind unabhängig und fällen ihre Entscheidungen
eigenhändig. Dringen Kunden mit ihrem
Begehren durch, kommen sie ohne langwierigen und
teuren Prozess zu ihrem Recht. Die Banken haben sich
verpflichtet, Entscheidungen des Ombudsmannes bis
zu einem Beschwerdegegenstandswert von 5.000 €
umzusetzen. Rechtsnachteile durch die Einlegung einer
Beschwerde können den Kunden nicht entstehen,
da für die Dauer des Verfahrens die Verjährung ihrer
Ansprüche als gehemmt gilt. Zudem sind Beschwerdeführer
an den Schlichtungsspruch nicht gebunden, so
dass ihnen der Rechtsweg vor die ordentlichen Gerichte
weiterhin offensteht.
Tätigkeitsbericht 2012 13