St. Michael - Weißenkirchen in der Wachau
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Häuserchronik von Weissenkirchen, Joch<strong>in</strong>g, Wösendorf und <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>; Raimund Korner, 2007 105<br />
Ebner Gisela, Tochter <strong>der</strong> Theres, (Wirtschftsbesitzer<strong>in</strong>, jetzt Ditz, Loiben); jetzt Tischlerei Rudolf<br />
Feiertag<br />
Nr. 79 (früher Nr. 18)<br />
Dech. Plesser schreibt 1915: (Juliana Frauene<strong>der</strong>): Kreuzgewölbte Durchfahrt, im Hofe kle<strong>in</strong>e<br />
Rundbogenarkade mit Resten alter Bemalung, 16. Jhdt<br />
Dieses alte Bürgerhaus wird <strong>in</strong> den <strong>St</strong>euerlisten und Grundbüchern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reihenfolge nach dem<br />
Schützenhof und dem Thurnhof im Marktviertel erwähnt.<br />
1542 Khornhuet Simon, <strong>der</strong> auch e<strong>in</strong> zweites „Haisel und a<strong>in</strong> Millel“ besaß;<br />
Grundbuch <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong> im OÖ Landesarchiv (Sammlung <strong>St</strong>arhemberg), von<br />
etwa 1555 bis 1603: Haus mit Zuehäusel: Kornhiet Simon, Pauer Bernhard, Luftenberger<br />
Benedikt, Mülich Jacob, 1603 Zipf Gebhart; (Mit Zuehäusel ist das damals kle<strong>in</strong>e Häuschen<br />
mit <strong>der</strong> (späteren) Nummer 19 geme<strong>in</strong>t).<br />
1568 Paur Bernhard, dann 1575: Mülner Leopold, danach Kornmüller Wolfgang, Haus und<br />
(Müllner)Handtwerk;<br />
Grundbuch <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong> (1597 bis 1641): Haus mit Zuehäusel (Zuhäusel = heute<br />
Haus Nr. 81): Kornmüller Wolf, Zipf Gebhart, Paur Hanns; 1604 Gebhart Zipf ist den<br />
Kaufschill<strong>in</strong>g für das Kornmüllersche Haus schuldig; 1611 Paur Hanns als Besitzer;<br />
von 1613 bis 1667 Paur Hanns; dann 1693 Reydt<strong>in</strong>ger Johann (dieser ist vorher Losenste<strong>in</strong>ischer<br />
We<strong>in</strong>garten Hofmeister im Lesehof <strong>der</strong> Losenste<strong>in</strong>er im Bach, dem heutigen Mang-Hof, Nr. 51 alt<br />
gewesen), 1696 <strong>St</strong>ürschnei<strong>der</strong> Johann, danach 1730 Korner Franz; schon 1733 Sunnläutner Paul;<br />
1752 Sunnleutner Paul, später <strong>St</strong>illegger Leopold; [altes Grundbuch von 1770 bis 1840: Haus im<br />
Markt: Sonleitner Paul, 1777 <strong>St</strong>iglegger Leopold Magdalena, 1786 <strong>St</strong>ierschnei<strong>der</strong> Johann; 1832<br />
Denk Johann Maria, 1835 Denk Cäcilia, 1835 Pichler Franz Cäcilia], bei <strong>der</strong> Feuersbrunst vom<br />
5. Okt. 1793 geme<strong>in</strong>sam mit mehr als 70 Häusern, Kirche und Schule abgebrannt; „vom Thurnhof<br />
bis <strong>in</strong> den Weitenberg alles abgebrannt, auch die Vaß verbrannt, ist nichts mehr“; Bauholz für<br />
<strong>St</strong>ierschnei<strong>der</strong> Johann; 1790 <strong>St</strong>ierschnei<strong>der</strong> Johann, MariaAnna; {In den „Seelenbeschreibungen“<br />
f<strong>in</strong>det man aufgelistet: 1813: (<strong>St</strong>ierschnei<strong>der</strong> Josef 20 Elisabeth 20j; Annamaria 60j gestrichen);<br />
1818 übergibt Theres <strong>St</strong>ierschnei<strong>der</strong> an Denk Johann, Schwiegersohn; 1822: Denk Johann 48j und<br />
Anna 38j; 1835 Verkauf an Franz Pichler 38j und Cäcilia 21j ; 1844: Pichler Franz 47j Cäcilia<br />
30j und 3 K<strong>in</strong><strong>der</strong>;} [Grundbuch von 1830 bis etwa 1875 (im Archiv Pirawarth): Pichler Franz],<br />
1858 Machherndl Josef, geb. <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>, heiratet Pichler Agnes; 1897 Machherndl Agnes,<br />
Wirtschaftsbesitzerstochter; 1940 stirbt Lehenste<strong>in</strong>er Anna, 48j, We<strong>in</strong>hauer<strong>in</strong> Wk. 79; 1948 stirbt<br />
Fraune<strong>der</strong> Juliana, 72j, Witwe nach Josef, Gastwirt <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Pölten, Tochter des Josef Machherndl<br />
und <strong>der</strong> Agnes(Pichler); 1944 Högl Johann 50j, Sohn des Leopold Högl, Joch<strong>in</strong>g 3, Justizbeamter,<br />
heiratet die Berta Lehenste<strong>in</strong>er; jetzt Fam. Schmelz Karl<br />
Nr. 80: (früher Nr. 92)<br />
Dech. Plesser schreibt 1915: (Johann Haim<strong>in</strong>ger) gehörte bereits 1425 dem Geschlecht <strong>der</strong> Gagir;<br />
1430 Hanns Gagerer zu Wochaw; er spendete 1439 <strong>der</strong> „Unser Frauenzeche“ die ansehnliche<br />
Summe von 600 fl zur Erbauung e<strong>in</strong>es Altares und zum Verglasen <strong>der</strong> Fenster; 1502 Hanns Gagier;<br />
1589: Elias Widhalbm, Richter im Tale <strong>Wachau</strong>, darf das benachbarte Häusl am Wasserweg zu<br />
se<strong>in</strong>em Haus im Marktviertel ziehen und beide zusammenbauen, doch unter Aufrechthaltung des<br />
bisherigen Dienstes.<br />
1523 Gagier Hanns, dann 1535 Preuer Hanns; 1551 Aichperger Leopold, 1562 Brandstatt; 1567<br />
Aichpergerische Erben; 1575: Widhalbm Helias: zwey Häuser (se<strong>in</strong> Haus und das Haus am<br />
Wasserweg) und auch Polz Sigmunds Haus [das benachbarte Haus Nr. 93] (von 1591 bis 1613);<br />
<strong>St</strong>eurbuch von 1597 bis etwa 1635: Haus am Wasserweg: Elias Widhalbm, <strong>der</strong> 1591 für „zway<br />
Hayser“ <strong>St</strong>euern entrichtet {für Nr. 92alt und für Nr. 93alt, heute Tischlerei Feiertag}; später<br />
dann Trojanus Widhalbm; (Die Familie Widhalm war e<strong>in</strong>e reiche Müllerfamilie, Widhalm Elias auf<br />
<strong>der</strong> Fößlmühl, ...) 1605 Widthalm Elias; 1613 verkauft Elias Widhalm dem Hanns Wolf um 260 fl