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St. Michael - Weißenkirchen in der Wachau

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Häuserchronik von Weissenkirchen, Joch<strong>in</strong>g, Wösendorf und <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>; Raimund Korner, 2007 67<br />

1830 bis etwa 1875 (im Archiv Pirawarth): 1876 Pöltner Friedrich, 1879 Gibl Wilhelm]; 1869<br />

Wagner Ernst 50j, Josefa 47 und 4 K<strong>in</strong><strong>der</strong>; Haim<strong>in</strong>ger Anton und Franziska, Inwohner; Bayer<br />

Franz und Theresia; Sohn Franz, Inwohner; 1879 Gibl Wilhelm; 1893 Giebl Wilhelm, Sohn des<br />

+Wilhelm (Sohn des Josef, Tischler und Rosa); danach Lehenste<strong>in</strong>er Franz, Sohn des +Johann Wk.<br />

7; er heiratet 1894 die Giebl Rosalia, Witwe nach Wilhelm; 1919 stirbt Dr. Wilhelm Giebl, Arzt, 26j<br />

alt, an Lungentuberkulose; Lehenste<strong>in</strong>er Marie; jetzt Gasthaus „Kirchenwirt“ (Fam. Köck)<br />

Nr. 18, früher Nr. 149, das „Haus am Markt beim Tor“<br />

Dech. Plesser schreibt 1915: Nr. 18 (Johann Mang) und Nr. 20 (Alois Schech) waren vormals e<strong>in</strong><br />

Hof und gehörten 1502 dem Ulrich Aichperger; 1523 Maister Paul Aichperger, Notarius; gotische<br />

Kapelle als Anbau, rundbogige Fenster mit <strong>St</strong>e<strong>in</strong>maßwerk, Netzgewölbe; Gewölbedienste aus <strong>der</strong><br />

mauer herausgebogen, im Chorabschluss zwei Schil<strong>der</strong> mit e<strong>in</strong>em Andreaskreuz; etwa 1500;<br />

1523 Maister Paul Aichperger, Haus mit dem Garten und mit <strong>der</strong> Grurbm (dem Notar Paul<br />

Aichperger gehörten 1523 die beiden Häuser Nr. 148 und 149 alt, damals noch e<strong>in</strong> Hof), ½ Haus<br />

im Pach, ½ Hof zu Jeuch<strong>in</strong>g;<br />

Grundbuch <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong> 1555 bis 1603 Haus am Markt beym Thor, Aichperger<br />

Juliane, Luftenberger Benedikt, Muelich Jacob, Closter Spital am Pirn, Gebl;<br />

1575 Luftenberger Benedikt, Haus mit dem Garten, dar<strong>in</strong> Hanns Pöschl wohnt; danach kam das<br />

Haus <strong>in</strong> den Besitz <strong>der</strong> reichen Familie Mülich (1598 Jacob Mülich bezahlt <strong>St</strong>euer für 5 Häuser);<br />

1600: Das Luftenbergerische Haus zu Weißenkirchen ist dem Prälaten zu Spital verkauft, es soll<br />

e<strong>in</strong>e Hofmeisterey daraus werden.<br />

Das Kloster Spital am Pyhrn kaufte 1599 e<strong>in</strong>en Hof zu Weissenkirchen:<br />

Dechant Gienger kauft von Elisabeth Müelich von He<strong>in</strong>dorf und Gobelsburg die „Behausung an<br />

<strong>der</strong> Landstraß o<strong>der</strong> am Markt zu Weissenkirchen nächst bei dem Tor oberhalb des Marx Zipfen,<br />

Ratsbürger und unten an Georgen <strong>St</strong>adlwisers, Pecken, daselbsten Behausung, <strong>der</strong> Herrschaft<br />

Dürnste<strong>in</strong> dienstbarig, e<strong>in</strong> Gärtl zunächst <strong>der</strong> Behausung (dient <strong>in</strong> die Frauenzech), e<strong>in</strong>e Tür und<br />

Wasserlauf <strong>in</strong> die Altau <strong>in</strong> den Freis<strong>in</strong>ghof (dient 8 halbe Pfennig), den We<strong>in</strong>garten Konradstal (8<br />

Tw), die We<strong>in</strong>gärten Sitzendorfer<strong>in</strong>, Wegscheidl, Pierst<strong>in</strong>g, Marchfeld, Re<strong>in</strong>prechtsre<strong>in</strong> und<br />

Reschenrie<strong>der</strong>l.“ Christoph Pichler aus Krems war Zeuge dieser Kaufhandlung. Dechant Gienger<br />

hielt sich im Okt. 1601 persönlich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em neuen We<strong>in</strong>hof <strong>in</strong> Weissenkirchen auf, um das Lesen<br />

zu überwachen.<br />

Dechant Gienger fand auch e<strong>in</strong>en geeigneten Hofmeister für se<strong>in</strong>en Spitalerhof <strong>in</strong> Weissenkirchen:<br />

Simon Arzwiser (Ros<strong>in</strong>a), Bürger zu Wösendorf. Nach wenigen Jahren erwarb das <strong>St</strong>ift Spital<br />

jedoch e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>n Hof <strong>in</strong> Joch<strong>in</strong>g:<br />

Verhandlungen mit Karl Gebl zu Joch<strong>in</strong>g wegen e<strong>in</strong>es Hoftausches; durchgeführt wurde <strong>der</strong><br />

Tausch am 21. Februar 1615, wovon Marktrichter Hans Kott<strong>in</strong>ger benachrichtigt wurde; Gebl<br />

hatte auf se<strong>in</strong> Verlangen den Spitalerhof (<strong>in</strong> Weissenkirchen) nochmals besichtigt und im oberen<br />

Zimmer und am Dach Mängel festgestellt, sodaß statt 300 Gulden 180 Gulden Aufgeld reichten.<br />

[Spitalerhof = Joch<strong>in</strong>g 17]<br />

1599 Elisabeth Muelich, 1605 Arzwieser Simon, Spitaler Hofmeister; 1615 Karl Gebl; <strong>St</strong>euerbuch<br />

von 1597 bis etwa 1641: Haus am Markt bey dem Thor: Jacob Muelich, Herr Jacob Gienger,<br />

Dechant zu Spital, Carl Gebl; 1640 „Geblische Erben“; Grundbuch <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong><br />

1641 bis 1657: Haus am Markt bey Thor, Gebl Carl, Herr Gottfried Haberlandt; später<br />

f<strong>in</strong>det man auf diesem Haus dann JohannGeorg Haaß [dieser kaufte 1628 den Artstetterischen Hof<br />

<strong>in</strong> Wösendorf [Nr. 27], danach 1658 auch den Tegernseer Hof samt den We<strong>in</strong>gärten <strong>in</strong> Joch<strong>in</strong>g<br />

[Joch<strong>in</strong>g 30, Mayr]. 1679 verkaufen die Erben von JohannGeorg Haas das Haus dem Melchior<br />

Englhauser, B<strong>in</strong><strong>der</strong>;<br />

1660 Engelhauser Melchior, B<strong>in</strong><strong>der</strong>, dann Fetsch HannsGeorg, 1742 Glatz Paul, 1753 Thür (Dier)<br />

Franz, B<strong>in</strong><strong>der</strong>, im „Haus am Markt beym Thor“, auch 1770; [altes Grundbuch von 1770 bis 1840:<br />

Dier Franz, 1792 Mang Jacob, Mang Ferd<strong>in</strong>and] Bei <strong>der</strong> Feuersbrunst von 1793 abgebrannt;<br />

Bauholz für Mang Jacob, Hauer, Antonia ; 1804 Mang Jakob; „Seelenbeschreibung“ von 1813:<br />

Mang Jakob 58j und Antonia 48j, 2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>; Forster Johann, Knecht; von 1822: Mang Ferd<strong>in</strong>and

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