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St. Michael - Weißenkirchen in der Wachau

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Häuserchronik von Weissenkirchen, Joch<strong>in</strong>g, Wösendorf und <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>; Raimund Korner, 2007 73<br />

Nr. 24, früher Nr. 147: (Gasthaus Pöltner, Korner)<br />

Dechant Plesser schreibt 1915: (Josef Pöltner)<br />

Wohl e<strong>in</strong> Kastell <strong>der</strong> Kuenr<strong>in</strong>gschen Lehensritter<br />

Als solche werden die Hugl<strong>in</strong>ge genannt; He<strong>in</strong>rich von Hugl<strong>in</strong>g machte <strong>St</strong>iftungen <strong>in</strong><br />

Weissenkirchen und <strong>in</strong> Wösendorf; Arnold von Hugl<strong>in</strong>g wird 1317 als <strong>in</strong> <strong>Wachau</strong> ansässig<br />

angeführt. Danach <strong>der</strong> Pfleger <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong>, Ulrich Eitz<strong>in</strong>ger (Fam. Eitz<strong>in</strong>ger von 1409<br />

- 1495); später gelangte das Haus an Ritter Waclav Nehrsichgern (o<strong>der</strong> Norschgern) von 1495 bis<br />

1523; im Anschlag von 1523 heißt es: Waczlab Nersichgern, e<strong>in</strong> Haus 180 Pfund Pfennige, Haus<br />

am Weitenberg 20 PP, das Khramer Häusel 20 PP, Haus zunächst des Mathias Lechner 40 PP, das<br />

Zwehewsel 20 PP; Watzla Nersichgern soll 1523 <strong>in</strong> Ungarn wegen Untreue im Kampf gegen die<br />

Türken h<strong>in</strong>gerichtet worden se<strong>in</strong>;<br />

Der Hof war e<strong>in</strong>st bachseitig von e<strong>in</strong>er R<strong>in</strong>gmauer umgeben, die <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>en Wehrgang hatte; z. T.<br />

erhaltener Wehrgang im Inneren mit Spitzbogentüre <strong>in</strong> den Wehrturm; ste<strong>in</strong>erne Wendeltreppe im<br />

Wehrturm; im Turm drei <strong>St</strong>ockwerke mit Balkendecken; Wappen <strong>der</strong> Eitz<strong>in</strong>g, 15. Jhdt. am Turme<br />

(zwei Dreiecke, schwarz und rot, 3 weiße Kugeln)<br />

1523: Waclab Nehrsichgern (o<strong>der</strong> Norschgern), auch Waclab von Göttfrieds genannt: Hof im<br />

Markt, Haus am Weidenberg, mehr auch das Khramer Häusl<br />

1572 Gotthard Vel<strong>der</strong>ndorf zu Harmstorf und <strong>St</strong>reitwiesen als Besitzer;<br />

1575 Riener Mart<strong>in</strong>, Hofmeister im „<strong>St</strong>ubner Hof“; danach (1591) waren die Vellendorferischen<br />

Erben im Besitz dieses Hofes; 1596 wird angeführt: Freyhoff zu Weißenkirchen, von waillandt<br />

Gotthard Fellendorfers K<strong>in</strong>d Elisabeth, von wailland Herrn Eyz<strong>in</strong>g herrierend, zu welchem e<strong>in</strong>e<br />

Anzahl Viertel We<strong>in</strong>gart gehören;<br />

[Grundbuch <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong> (1597 bis 1641): von e<strong>in</strong>em Haus und Thurn: Gotthardt<br />

Fellendorfer, Frau Elisabeth Griesheimb, Veit Koler, Wolf Bernhard Vellendorfer;]<br />

1602 <strong>St</strong>euerbekenntnis von Süß Simon, Hofmaister: „Ich, S. Syeß, Bürger zu Weißenkirchen, bekenn<br />

anstatt me<strong>in</strong>es Herrn Wolf Fel<strong>der</strong>ndorf ...“; danach Süß Wolfgang, Hofmeister;<br />

1617 Mathäus Häckh, gewester Mitbürger und Peuckhaimbischer Hofmaister <strong>in</strong> Weißenkirchen<br />

1646 Grurber Casbar, Zäckhlerischer (o<strong>der</strong> Zeyblerischer) Hofmeister; 1650 Taxierung: Hof und<br />

Paumbgarten; We<strong>in</strong>gart Eßl, Claus, Weitenberg, <strong>St</strong>e<strong>in</strong>porz und Schütl; 1664 Gruber Caspar,<br />

Zäckhlerischer Hofmeister; dann Gruber Balthasar; Schwarz Mathias; 1738 „dem Herrn<br />

Puchruckher wird das Scheiben Schürssen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Gartten verbothen“; 1742 Puchruckher<br />

CarlJosef am Leibged<strong>in</strong>ghof; Grundbuch von 1756: Haus im Marktviertel, von den Pöltnerischen<br />

Conleuthen 1752 e<strong>in</strong>getauscht von Carl Puchrucker (Tausch <strong>der</strong> Häuser Nr. 103 alt und 147 alt);<br />

1752 Pöltner Josef, Webermeister, „Hof im Marktviertel“;<br />

1763 Josef Pöltner, bürgerlicher Wöbermaister, khaufft 12 Tw We<strong>in</strong>garten Ridl, an den<br />

Herrschaftswald anra<strong>in</strong>end, von Franz Würschl, Schmied, um 185 fl;<br />

[altes Grundbuch von 1770 bis 1840: Haus im Markt: Pöltner Josef Elisabeth, 1777 P. Franz<br />

Franziska, 1816 P. Anton Elisabeth], bei <strong>der</strong> Feuersbrunst von 1793 abgebrannt; Bauholz für<br />

Pöltner Franz; 1801 Herr Pöltner erhält von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Holz für „e<strong>in</strong>en Durchzug <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Pröß“; 1805 <strong>in</strong> den Napoleonischen Kriegen: E<strong>in</strong>quartierung des 60. Inf. Reg.: Franz Pöltner zum<br />

Quartiermeister bestellt („Je<strong>der</strong> Bürger solle se<strong>in</strong>e Mannschaft gurtmüthig ansagen, welches<br />

hernach auf die bezahlten Schlafkreuzer ...“); „Seelenbeschreibung“ von 1813: Pöltner Anton 27j<br />

und Elisabeth25j, Josef 2j , Franz ¼ Jahr; Pöltner Franz 61 Inwohner und Annemarie, Annemarie<br />

25; [Grundbuch von 1830 bis etwa 1875 (im Archiv Pirawarth): Hof im Markt: Pöltner], 1837<br />

Pöltner Anton, Eisenhändler; 1850 P. Friedrich, Greißler und Dorothea; 1856 Friedrich Pöltner:<br />

Ansuchen um „Wirtshausgerechtigkeit“ [also um die Genehmigung des Gastgewerbes]; 1867<br />

Pöltner Friedrich, „Agent“ (<strong>der</strong> DDSG); Bürgermeister von 1867 bis 1881; 1872 Gasthaus<br />

verpachtet (<strong>der</strong> Pächter He<strong>in</strong>rich Fuchs erhält die Lizenz für e<strong>in</strong>e Tanzmusik); 1893 Scheuch<br />

Alois, 26j, Sohn des Michl, angehen<strong>der</strong> Gasthauspächter, heiratet die Dorothea Pöltner, 26j,<br />

Tochter des +Friedrich; 1960 stirbt Pöltner Josef, 68j, Gastwirt; jetzt Gasthaus Fam. Korner

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