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St. Michael - Weißenkirchen in der Wachau

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Häuserchronik von Weissenkirchen, Joch<strong>in</strong>g, Wösendorf und <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>; Raimund Korner, 2007 8<br />

[Grundbuch von 1770 bis 1840: Gerstl Ignaz und Rosalia, 1795 Huber JohannGeorg, 1823 Huber<br />

Julian], 1775 Kärner Ferd<strong>in</strong>and, Inspektor Hohenfeltrisch (Hochenfeldt Hofmeister); 1776 heiratet<br />

Pichler Kaspar aus Wösendorf die Elisabeth Kärner, Witwe nach Ferd<strong>in</strong>and; 1796 Huber Johann,<br />

1j, Sohn des JohannGeorg, stirbt; 1802 Huber Johann Georg heiratet die Bach<strong>in</strong>ger Eleonore aus<br />

Spitz; 1820 Huber JohannGeorg, 50j, Essigsie<strong>der</strong> heiratet die Mang Josefa, 30j, aus Wösendorf;<br />

1858 Huber Julian und Marie; 1900 stirbt Huber Julian, 79j, We<strong>in</strong>händler, Essigsie<strong>der</strong>,<br />

Realitätenbesitzer; 1901 Huber Julian und Juliane (Mayerhofer); 1934 stirbt Huber Julian, 66j,<br />

Gastwirt; Fam. Gerhard Huber<br />

Nr. 11<br />

1664 Koch Georg, Prandstatt neu erpaut; 1742 Ka<strong>in</strong>rath Philipp, auch 1753 und 1770<br />

Grundbuch 1753: Ka<strong>in</strong>rath Philipp, 1761 K. Leopold, [Grundbuch von 1770 bis 1840: Ka<strong>in</strong>rath<br />

Leopold, 1792 Häusl Franz, dann Kamleitner Moritz, Huber, Fuchs], 1775 Emperer Josef; 1783<br />

Ha<strong>in</strong>rich Michl; 1804 Frau Kamleitner; 1823: Kamleithner Theres 50j, Witwe, heiratet den Huber<br />

Johann 27j; 1827 Huber Theres 55j, Witwe, heiratet den Fuchs Johann 38j; 1874 stirbt Fuchs<br />

Johann, 85j, Auszügler <strong>in</strong> <strong>St</strong>. M.; 1870 Kronister Johann, Trandorf heiratet die Eleonore Fuchs,<br />

28j; 1918 Schwaiger Karl, Franz, Josef und Marie; 1925 Hirtzberger Marie, 1928 Schwaiger Karl<br />

und Mathilde; 1953 Schrey Julian, Josefa; Fam. Schrey<br />

[Der nordwestliche Wehrturm von <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> befand sich an<strong>der</strong> Ecke <strong>der</strong> Wehrmauer, <strong>der</strong><br />

heutigen Friedhofsmauer, genau vor dem Haus Nr. 11. E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Ecktürme wurde als<br />

„Schulturm“ erwähnt. Da e<strong>in</strong>e Schulklasse <strong>in</strong> dem Turm kaum vorstellbar ist, könnte vielleicht<br />

das Haus Nr. 11 die alte Schule von <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> gewesen se<strong>in</strong>, die dann aufgrund <strong>der</strong><br />

Bevölkerungsentwicklung aufgelassen wurde.<br />

Da es aber ursprünglich auch an <strong>der</strong> südwestlichen Ecke <strong>der</strong> Befestigung e<strong>in</strong>en Wehrturm gab,<br />

könnte sich die ehemalige Schule auch im ehemaligen Pfarrhof, dem Haus mit <strong>der</strong> Nummer 1, das<br />

dem <strong>St</strong>raßenbau zum Opfer fiel, befunden haben, was wahrsche<strong>in</strong>licher ist.<br />

Erwähnungen <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>in</strong> den Handschriften:<br />

1575: Der Schulmaister <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>, Wolfgang Neumayr, ist streng verwarnt, sich des<br />

übermäßigen Tr<strong>in</strong>kens und <strong>der</strong> leichtfertigen Gesellschaften zu enthalten, sonst werden ihn <strong>der</strong><br />

Pfarrer und <strong>der</strong> Rath entlassen!<br />

1583: Christoph Schönfel<strong>der</strong>, Schulmeister zu Sankt <strong>Michael</strong><br />

1595: Josef Zell, Schulmaister zu Wesendorf und Bernhard Zimmermann, Schulmaister zu Sand<br />

<strong>Michael</strong> haben am Thomatag resigniert (Zu diesem Zeitpunkt gab es also Schulen sowohl <strong>in</strong> <strong>St</strong>.<br />

<strong>Michael</strong> als auch <strong>in</strong> Wösendorf und <strong>in</strong> Weißenkirchen). ]<br />

Nr. 12 Miesl<strong>in</strong>ghof<br />

1231 als Lesehof des <strong>St</strong>iftes Göttweig erwähnt<br />

1523 wird <strong>der</strong> Müstl<strong>in</strong>g Hoff sambt se<strong>in</strong>er Zurgehörung angeführt;<br />

[Danach wird dieser Hof <strong>in</strong> den <strong>St</strong>euerlisten lange Zeit nicht erwähnt, da dem <strong>St</strong>ift Göttweig<br />

<strong>St</strong>euerfreiheit zugesichert war; diese <strong>St</strong>euerbefreiung war <strong>der</strong> Herrschaft des Thales <strong>Wachau</strong><br />

natürlich nicht recht und es gab darum lange <strong>St</strong>reit mit <strong>der</strong> Herrschaft]; 1613 Jacob Pr<strong>in</strong>ner sambt<br />

se<strong>in</strong>em Inman, den er am Miesl<strong>in</strong>g Hof hat, dem Hanns Machhörndl, erwähnt; 1771 Hofer Mathias,<br />

Hofmeister am Miesl<strong>in</strong>ghof; Besitzer: Baron <strong>St</strong>ibar; 1803 Pichler Elisabeth, Miesl<strong>in</strong>ghof, stirbt;<br />

1804 Pichler Caspar, 58j, Miesl<strong>in</strong>ghof heiratet die Eleonore Salomon, 25j;<br />

1831 Pichler Leopold, Hofmeister, Besitzer des Hofes; 1885 stirbt Pichler Leopold, 78j, Besitzer<br />

des Hofes, Sohn des Kaspar und <strong>der</strong> Eleonore (Salomon); 1890 Rappel Alex und Ros<strong>in</strong>a; 1902<br />

Donabaum Johann, Barbara; 1920 Rappel Ros<strong>in</strong>a; 1926 Osberger Josef und Herm<strong>in</strong>e; Fam.<br />

Osberger<br />

Der Hof gehört jetzt ebenso zum Geme<strong>in</strong>degebiet <strong>der</strong> Marktgeme<strong>in</strong>de Spitz wie die folgende<br />

Miesl<strong>in</strong>gmühle.

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