MIG 13 Emissionsprospekt A - Alfred Wieder AG
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▐ klares, tragfähiges unternehmenskonzept<br />
Das unternehmenskonzept muss in einem umfassenden<br />
Businessplan abgebildet sein. Dieser muss<br />
plausible, klare und soweit möglich auch nachprüfbare<br />
angaben zur qualitativen unternehmensplanung<br />
(Geschäftsmodell, Zielmarkt, Ziele und strategie,<br />
Leistungs- und produktportfolio, Marketing und<br />
Vertrieb, Management, personal und organisation)<br />
sowie zur quantitativen unternehmensplanung (einzelpläne<br />
zu produktpreisen und absatzzahlen, entwicklungs-<br />
und produktions-, personal- und Investitionskosten<br />
sowie finanzplanung wie Gewinn- und<br />
Verlust-rechnung, planbilanz und Liquiditätsplanung)<br />
enthalten.<br />
▐ Innovatives produkt<br />
Das entwickelte oder noch zu entwickelnde produkt<br />
des Beteiligungsunternehmens sollte eine Innovation<br />
mit klarem Markt- und/oder prozessvorteil darstellen,<br />
mit dem potenzial, wesentliche Marktanteile<br />
oder gar eine Marktführerschaft zu erringen. Die<br />
Innovation sollte, so weit möglich, durch geeignete<br />
schutzrechte, wie vor allem patentrechte, spezielles<br />
know-how oder einen Zeitvorteil nachhaltig gegenüber<br />
den Wettbewerbern abgesichert sein.<br />
▐ Wachstumspotenzial in einer interessanten Markt-<br />
und Wettbewerbsposition<br />
für das produkt des Beteiligungsunternehmens sollte<br />
ein interessantes Marktvolumen vorhanden sein.<br />
Der Marktzugang für das Zielunternehmen sollte<br />
realistisch und der gewählte Vertriebskanal erfolg<br />
versprechend sein. Das Geschäftsmodell des Beteiligungsunternehmens<br />
muss dessen nachhaltige<br />
Wertsteigerung im vorhandenen Marktumfeld als<br />
wahrscheinlich erscheinen lassen.<br />
▐ Weiterveräußerungsmöglichkeit<br />
Hinsichtlich des Zielunternehmens muss eine realistische<br />
Möglichkeit der Weiterveräußerung der Beteiligung<br />
(„exit“) innerhalb eines Zeitraums von fünf bis<br />
zehn Jahren bestehen, etwa durch einen Verkauf an<br />
einen anderen Marktteilnehmer bzw. Wettbewerber<br />
oder mittels eines Börsengangs des Beteiligungsunternehmens.<br />
78 | anlagezIele und anlagePolItIk der emIttentIn<br />
Auswahl und Vorbereitung von Investitionen<br />
Der Investition im einzelfall geht eine grundsätzlich standardisierte<br />
auswahl und prüfung einer Beteiligungsmöglichkeit<br />
voraus, die im Überblick folgenden ablauf hat:<br />
Phase 1 Vorauswahl<br />
Phase 2 Analyse des Geschäftsmodells<br />
Phase 3 Due Diligence<br />
Phase 4 Bewertung<br />
Phase 5<br />
▐ phase 1 – Vorauswahl<br />
Beteiligungsverhandlungen,<br />
Beteiligungsvertrag<br />
Die fondsgesellschaft wird grundsätzlich auf drei Wegen<br />
auf Beteiligungsmöglichkeiten aufmerksam: Durch<br />
eigene gezielte suche einer Beteiligungsoption, durch<br />
Vermittlung Dritter oder – wie im regelfall – aufgrund<br />
eigener Initiative kapitalsuchender unternehmen.<br />
Interessierte Zielunternehmen reichen kurzbeschreibungen<br />
ihres unternehmens oder Businesspläne bei<br />
der Geschäftsleitung der fondsgesellschaft ein. Diese<br />
Investitionsvorschläge werden in einer Vorauswahl<br />
geprüft. Hierbei wird festgestellt, ob das betreffende<br />
unternehmen hinsichtlich seiner unternehmensgröße,<br />
Innovationskraft und Managementkompetenz<br />
überhaupt für eine unternehmensbeteiligung infrage<br />
kommt. Der überwiegende teil der geprüften unternehmen<br />
scheidet bereits im rahmen dieser Vorauswahl<br />
aus.<br />
▐ phase 2 – analyse des Geschäftsmodells<br />
Im Zuge einer umfassenden unternehmensanalyse<br />
und ersten unternehmensbewertung wird das unternehmenskonzept<br />
geprüft. Grundlage hierfür ist ein<br />
detaillierter und vollständiger Businessplan, ergänzt<br />
durch eigene recherchen der fondsgesellschaft, wie<br />
z. B. eine Markt- und technologieanalyse. Im rahmen<br />
dieser phase 2 präsentiert das Management<br />
sein Geschäftskonzept vor der fondsgesellschaft.<br />
Diese präsentation dient auch dazu, fragen zum unternehmenskonzept<br />
zu klären und die verantwortlichen<br />
personen des möglichen Beteiligungsunternehmens<br />
kennenzulernen.