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Boropa SpIELZEITMaGaZIn 2010/2011 - Schauspielhaus Bochum

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IN BOCHUM — DIETMAr Bär<br />

116<br />

Laufen, lesen und schreiben<br />

habe ich in meiner Heimatstadt<br />

Dortmund gelernt –<br />

aber das Theaterspielen in<br />

<strong>Bochum</strong>!<br />

Stolz trug man das Trikot der<br />

„Westfälischen Schauspielschule <strong>Bochum</strong>“<br />

von 1982-85 und ging damals<br />

schon gerne ins Café Treibsand.<br />

Als „Müsli“ noch ein Schimpfwort<br />

sein konnte, war das Spezial-Müsli<br />

im Treibsand (mit der legendären<br />

Hausmischung aus dem<br />

„Arche“ Bioladen!) das leckerste in<br />

der Stadt – und das teuerste.<br />

Auch sonst ließ es sich im Treibsand<br />

fabelhaft frühstücken, der<br />

altersmilde Blick des Anfang Zwanzigjährigen<br />

ruhte auf allen Abiturientinnen<br />

des benachbarten Gymnasiums,<br />

die hier im Außengehege ihre<br />

Freistunden abfeierten, nachmittags<br />

konnte man hier die eigene Freizeit<br />

zwischen den Unterrichtsblöcken<br />

der Schauspielschule bei einem ausgezeichneten<br />

Milchkaffee verbringen<br />

und abends beim frischen Fiege<br />

zusammen mit den Mitschülern<br />

Probleme der Menschendarstellung<br />

diskutieren. Es war schon ein großes<br />

BAföG-Grab, das Café Treibsand,<br />

aber ein Platz zum Wohlfühlen,<br />

sommers wie winters, drinnen und<br />

draußen. Das Schöne für mich ist,<br />

es hat sein Flair behalten, sodass<br />

man sich seine Erinnerungen, seine<br />

eigene Nostalgie hier jederzeit beim<br />

Müsli, Bier oder Milchkaffee wieder<br />

abholen kann. Auf dass es noch lange<br />

so bleibe – Glück auf!<br />

Dietmar Bär kOMMT AUS DOrTMUND UND<br />

STUDIErTE vON 1982 BIS 1985 AN DEr WEST-<br />

FäLISCHEN SCHAUSPIELSCHULE BOCHUM.<br />

ANSCHLIESSEND SAMMELTE Er SEINE ErSTEN<br />

BüHNENErFAHrUNGEN AM SCHAUSPIELHAUS.

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