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Bildgebung mit DEPFET - Prof. Dr. Norbert Wermes - Universität Bonn

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108 KAPITEL 5. ORTSAUFLÖSUNG VON HALBLEITERSENSORENFAUST0,6 mm2,0 mm1,0 mm100 um 75 um50 um 25 um3,0 mmAbbildung 5.24: Zeichnung der zur Messung der Ortsauflösung verwendeten Struktur.leren Energie von 5.7 keV) wird bei einem gemessenen Rauschen des <strong>DEPFET</strong>-Detektorsvon SNR ≈ 120e − z.B. eine Ortsauflösung in der Größenordnung von ≈ 9.3µm erwartet.5.4.2 Messung der Ortsauflösung <strong>mit</strong> einer TeststrukturWie in Kapitel 5.1 beschrieben wurde, wird bei bildgebenden Systemen zur Charakterisierungder Ortsauflösung oftmals auch die Modulationstransferfunktion MTF verwendet.Um diese zu bestimmen, wurden <strong>mit</strong> verschiedenen Röntgenquellen Schattenbilder derin Abbildung 5.24 gezeigten Struktur aufgenommen. Das 75µm dicke Wolframplättchenenthält 4 Gruppen von Linienpaaren. Jede dieser Gruppen besteht aus 5 gleichgroßen linienförmigenAussparungen, welche durch Stege <strong>mit</strong> der Breite der Aussparungen voneinandergetrennt sind. Die Breite der Linien und Stege betrug für die verschiedenen Gruppen100µm, 75µm, 50µm bzw. 25µm, was Ortsfrequenzen von 5LP/mm, 6.7LP/mm,10LP/mm und 20LP/mm entspricht.In Abbildung 5.25 ist das <strong>mit</strong> dem <strong>DEPFET</strong> Pixel Bioscope aufgenommene 55 Fe- Schattenbild15 der Struktur gezeigt, wobei die Struktur zur Vermeidung von sog. Aliasing-Effekten [Ove98] unter einem Winkel von 45 ◦ auf den Detektor gelegt wurde. Beim linkender beiden Bilder wurde zur Ortsrekonstruktion die lineare Interpolation, beim rechtenhingegen die η-Funktion verwendet. Der leichte Schatten um die Struktur ist auf einedünne Kaptonfolie zurückzuführen, welche zum Schutz des Detektors zwischen Detektorund Probe gelegt wurde. Wie im vorigen Kapitel beschrieben wurde, stand für eine Messungder Ortsauflösung <strong>mit</strong> einer Lookup-Tabelle keine Tabelle zur Verfügung, da die<strong>mit</strong> dem Laser er<strong>mit</strong>telten Daten nicht ohne weiteres auf Messungen <strong>mit</strong> radioaktivenQuellen übertragbar sind. In diesem Kapitel wird daher die Rekonstruktion <strong>mit</strong> einerLookup-Tabelle nicht weiter untersucht.15 Die zwei benachbarten Röntgenlinien von 55 Fe liegen bei K α = 5.895 keV und K β = 6.492 keV.

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