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Bildgebung mit DEPFET - Prof. Dr. Norbert Wermes - Universität Bonn

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142ANHANG B. UNTERSUCHUNG DER ORTSAUFLÖSUNG MIT MOIRESTRUKTUREN Abbildung B.1: Versuchsaufbau zur Untersuchung der Ortsauflösung <strong>mit</strong> Moirestrukturen.Ein regelmäßiges Gitter aus kleinen Löchern in einer Metallprobe wird auf den Detektorgelegt (s. Abb. B.1), wobei Strahlung nur durch die Löcher treten kann und überall sonstabsorbiert wird. Im Detektor werden daher nur die Pixel getroffen, auf welchen sich einLoch des Gitters befindet. Da<strong>mit</strong> die Strahlung für jeden Pixel höchstens durch ein Lochtreten kann, muß der Lochabstand größer sein als der Abstand der Pixel. Das Moiremuster,welches sich aus getroffenen und nicht-getroffenen Pixeln ergibt, ist charakteristischfür den Winkel α, <strong>mit</strong> welchem das Gitter auf dem Detektor liegt, sowie für die Verschiebungdes Gitternullpunktes bzgl. des Detektors. Die Lage des Gitters bzgl. des Detektorslässt sich daher wieder aus dem Moiremuster rekonstruieren. Mit der Lage der Löcherist auch der Eintrittsort der Teilchen für jeden getroffenen Detektorpixel bekannt. Beigeeigneter Wahl des Lochabstandes und der Lage der Probe kann erreicht werden, dassdie Löcher für verschiedene Pixel an verschiedenen Positionen innerhalb der Pixel liegen.Wenn die Trefferereignisse verschiedener Pixel auf einen Referenzpixel projiziert werden,können so in Abhängkeit von der Trefferposition im Pixel Ladungsteilung [Yos98], Ortsauflösung[Tsu02], Form der Ladungswolke [Hir98], Ineffizienzen [Tsu97], etc. untersuchtwerden.In Abb. B.2 ist das berechnete Moiremuster für einen Pixeldetektor <strong>mit</strong> 64 × 64 Pixelngezeigt, wobei die Pixel zweier benachbarter Spalten um eine halbe Pixellänge zueinanderversetzt waren. Hierbei waren die Pixel 50×50µm 2 groß, der Abstand der runden Löcher<strong>mit</strong> einem Durchmesser von 3µm betrug in x- und y- Richtung jeweils 76µm und dieProbe hatte einen Winkel von α = 0 ◦ zum Detektor. Bei diesem Winkel liegt in jedem2 × 2µm 2 -Segment des Referenzpixels ein Loch des Gitters. Die Breite der gaußförmigenSignalladungswolke betrug 8µm.In Computersimulationen wurde für diese Parameter untersucht, inwieweit aus dem Moiremusterdie Lage des Gitters bzgl. des Detektors bestimmt werden kann. Hierzu wurde

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