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Il grande incendio di Luserna • • • Der große Brand von Lusern Das ...

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148sammeln lassen, sind <strong>di</strong>ese verschmutzt lässt er sie reinigen, sind sie kaputtwerden sie repariert und lässt sie dann sofort wieder in den dafür vorgesehenenPlätzen unterbringen.46. Ist das Feuer aus und der <strong>Brand</strong> gelöscht, wird <strong>di</strong>e Obrigkeit eine Untersuchungeinleiten um festzustellen, wie das Feuer entstanden ist um jene zubestrafen, denen <strong>di</strong>e Schuld zukommt.47. Wer es wagen sollte, sich des einen oder anderen Gerätes oder irgendeinesanderen Gegenstandes zu bemächtigen, wird mit aller Schärfe als Dieb behandelt.48. Jenen, <strong>di</strong>e sich bei den Löscharbeiten am meisten eingesetzt haben, wirdeinstimmig <strong>von</strong> der Kassa für Strafgelder und sollte <strong>di</strong>ese leer sein, <strong>von</strong> derGemeindekassa, eine Belohnung ausbezahlt.49. Alle Kosten für <strong>di</strong>e Löschung des <strong>Brand</strong>es werden vom Besitzer jenes Hausesin dem der <strong>Brand</strong> durch sein Verschulden oder seine Nachlässigkeit oderjene der Hausbewohner entstanden ist, zurückerstattet.50. Man ermahnt zum Schluss alle Hausbesitzer und alle Einwohner, <strong>di</strong>e größtmöglicheAufmerksamkeit in der Familie walten zu lassen und darauf zuachten, jegliche Feuergefahr, <strong>di</strong>e in ihren Häusern oder Wohnungen entstehenkönnte, fernzuhalten.Wie schon gesagt soll <strong>di</strong>e angeführte Regelung das Brauchtum im Tal und<strong>di</strong>e darauffolgenden Dekrete inspiriert haben. Man erkennt <strong>di</strong>e Vorsicht, <strong>di</strong>egenossenschaftliche Organisation, den wirksamen Pragmatismus der altenVerordnungen.Auch <strong>Lusern</strong>, das sich im Laufe des achtzehnten Jahrhunderts zu einer Ansammlung<strong>von</strong> Wohnhäusern in mehr oder weniger ausgedehnten Gruppenentwickelt hatte und sich neuen Einrichtungen gegenüber sah, <strong>von</strong> den Gasthöfenbis zum Brotbackofen und den italienischen und deutschen Schuleinrichtungen,fing an sich anzupassen. Die tra<strong>di</strong>tionellen offenen Feuerstellenbefanden sich noch in den Küchen mit Gewölbe im Erdgeschoss, der Rauchzog durch eine Öffnung im Raum nach außen ab, Schulen und Gasthöfe warenjedoch sowohl zur Beheizung als auch in den Küchen, wo sich auch <strong>di</strong>e Sparherdeverbreiteten, mit gemauerten Ziegelöfen ausgestattet. Die Industrie, vorallem <strong>di</strong>e Käseherstellungsbetriebe, verfügten bereits über eine Konstruktionaus Mauerwerk für <strong>di</strong>e Öfen, auf <strong>di</strong>e <strong>di</strong>e großen Kupferkessel aufgesetzt waren.Schornsteine wie wir sie heute kennen, soll es nur wenige gegeben habenund man musste außerdem für ihre Instandhaltung Abgaben an <strong>di</strong>e Gemeindezahlen. Nur <strong>di</strong>e öffentlichen Gebäude und <strong>di</strong>e „Gebäude der Vicini“ dasheißt jene der „Kommunisten“ <strong>von</strong> Asiago in der Lokalität Pill gingen zu Lastender jeweiligen Verwaltungen.<strong>Der</strong> <strong>Brand</strong> vom August 1911 wurde durch eine offene Feuerstelle, <strong>di</strong>e sichin einer Ecke des Raumes, „eine Handbreit über dem Fußboden“ befand, aus-

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