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Il grande incendio di Luserna • • • Der große Brand von Lusern Das ...

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154durch Metallrohre in den Ofen geleitet wird, wo er <strong>di</strong>e verschiedenen Abteilungendurchlaufen muss und sich überall ausdehnt, bevor er abziehenkann. Wo man viel kocht oder dort wo man das Futter für <strong>di</strong>e Tiere zubereitet,genügt eine solche Beheizung, andernfalls können Öfen <strong>di</strong>eser Art wienormale Öfen beheizt werden. Selten findet man Holzbänke um <strong>di</strong>e Öfen. In<strong>Lusern</strong> gibt es keine holzgetäfelten Stuben“.<strong>Der</strong> Ausdruck „Stube“, oder der mit einem Ofen geheizte Raum, stammtetymologisch aus dem Altdeutschen, dessen Wurzel <strong>di</strong>eselbe des friesischenAusdrucks Stoev oder Stoevchen ist, mit welchem kleine Wärmetöpfe ausMessing oder aus Tonerde bezeichnet wurden, <strong>di</strong>e auch in <strong>Lusern</strong> verbreitetwaren. <strong>Der</strong> Ursprung <strong>di</strong>eser Gegenstände geht auf <strong>di</strong>e Römerzeit zurück, alsman zum erwärmen der Häuser tragbare, geschlossene Behälter benützte inwelchen man Holz verbrannte, ein Mittel<strong>di</strong>ng zwischen dem Bettwärmer unddem Metallofen.Auch <strong>di</strong>e mit Glut gefüllten Bettwärmer aus Kupfer oder Eisen leitetensich aus den Heizsystemen des alten Roms ab: waren sie ohne Deckel, sostellte man sie in eine Holzstruktur, <strong>di</strong>e sogenannte „monega“.<strong>Der</strong> chronikhalber erinnern wir an andere Begriffe deutschen Ursprungs:das lateinische Wort „cacabus“ (ein in den Ofen eingelassener Topf ), abgeleitetaus dem Altdeutschen „Kachel“ und „olle“, ein Wort langobar<strong>di</strong>schenUrsprungs, deutet auf Gefäße aus Tonerde hin, heute noch im TrentinerSprachgebrauch üblich, mit der abgeänderten Bedeutung für das Wort Kacheln.Von der deutschen Stube stammt auch – in der mundartlichen Ableitungder Alpentäler – das la<strong>di</strong>nische Wort „stuva“ oder „stiva“.<strong>Das</strong> hauptsächlich in den Regionen des Alpenraumes und in Mitteleuropagängige Modell war das eines Ofens, der aus Mauerwerk oder aus Stein gebautwurde; im wesentlichen handelte es sich um eine massive Struktur ausSteinplatten oder aus Hohlplatten aus Schamottematerial, <strong>di</strong>e einen speziellenBrennraum bilden. Die nachfolgenden Heizgaszüge werden zur Speicherungder Wärme ebenfalls aus Schamottematerial gemauert und bilden den Weg fürden warmen Rauch (den sogenannten „Rauchring“); <strong>di</strong>e Wärme wird absorbiert,gespeichert um dann langsam an <strong>di</strong>e Außenverkleidung abgegeben (beiden Steinöfen an weitere Platten, in <strong>di</strong>e manchmal Muster eingeritzt wurdenund beim gemauerten Ofen waren es wieder mit Kalk verspachtelten, eventuellbemalten Ziegelelemente) <strong>di</strong>e dann <strong>di</strong>e Wärme in den Raum ausstrahlten.Rund um den Ofen baute man häufig ein Gerüst aus Holz das <strong>di</strong>e Errichtungeiner Sitzbank ermöglichte, es <strong>di</strong>ente aber auch zum Aufhängen <strong>von</strong>Wäsche, <strong>di</strong>e getrocknet werden musste; das wichtigste aber war, dass auf <strong>di</strong>e-

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