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Il grande incendio di Luserna • • • Der große Brand von Lusern Das ...

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66scher zählt und dass <strong>di</strong>e Ortschaft, mit der Fraktion Tezze, <strong>di</strong>e sich weitertalwärts befindet, insgesamt über 126 Wohnsitze verfügt 14 .In den damaligen Zeitungsartikeln wird <strong>Lusern</strong> als „ein tapferes, deutschesDörfchen, ein Beispiel im nationalen Kampf“ 15 beschrieben, oder man schrieb:„<strong><strong>Lusern</strong>a</strong> (Lusarn) hat 950 Einwohner, <strong>di</strong>e eine deutsche, <strong>von</strong> jener der SetteComuni wenig verschiedene Mundart sprechen. Es gibt da nicht eine einzigeitalienische Familie, nur drei Frauen, <strong>di</strong>e aber auch schon verdeutschtsind“ 16 .Im Laufe des 20. Jahrhunderts aber wird der Einfluss der italienischenSprache immer bedeutender und <strong>di</strong>e Unstimmigkeiten zwischen den beidenEinstellungen immer häufiger. Es kam so weit, dass am 15. Mai 1902 einigeFamilienväter <strong>von</strong> <strong>Lusern</strong>, welchen sich andere aus Masetti anschlossen,an den damaligen Fürstbischof <strong>von</strong> Trient, Monsignor Valussi ein Schreibenrichteten mit dem Ersuchen, den Kurator Don Vescoli abzuberufen, da <strong>di</strong>eserihrer Meinung nach allzu deutschfreundlich war.In <strong>di</strong>esem Schriftverkehr wird auch über <strong>di</strong>e vorhergegangenen Anfragenan <strong>di</strong>e Kurie berichtet, wobei besonders der „Schmerzensschrei und dasinnbrünstige Gebet der gesamten Bevölkerung, ausgenommen nur neun Familien“,erwähnt wird; <strong>di</strong>eses Schreiben mit der Bitte „um Beibehaltung des Religionsunterrichtesin der antiken, stets verwendeten italienischen Sprache“ 17erreicht 1887 den Erzbischof.Am 23. Mai 1899 wird eine weitere Bitte „gegen <strong>di</strong>e verdeutschende Vorgangsweiseeines Seelsorgers“ gestellt, der daraufhin seines Amtes enthoben wurde.Mit der ersten Messe, <strong>di</strong>e in deutscher Sprache abgehalten wurde (16. Juli1899) „war der Krieg erklärt, der mit Intrigen, öffentlichen Protesten und niedrigenScheinheiligkeiten weitergeführt wurde“ 18 .Im Dezember 1911 entsandte das fürstbischöfliche Or<strong>di</strong>nariat <strong>von</strong> Trientan alle „Seelsorger“ 19 einen Fragebogen in welchem alle eventuellen Aktivitätendes Volksbundes in <strong>di</strong>esem Gebiet detailliert aufzuzeichnen waren.Es konnten keine <strong>di</strong>rekten Antworten aus <strong>Lusern</strong> ausfin<strong>di</strong>g gemachtwerden, aber aus einem Schreiben des Büros der Pfarre Cappella (Lavarone)geht folgendes hervor:14Die deutsche Sprachinsel <strong>Lusern</strong>, Bacher Josef, 1905, Seite 315<strong>Il</strong> Trentino, 25.07.190716Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, 188917Verschiedene Dokumente – Staatsarchiv – Diözesanarchiv Trient18Verschiedene Dokumente – Staatsarchiv – Diözesanarchiv Trient19Verschiedene Dokumente – Staatsarchiv – Diözesanarchiv Trient

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