13.07.2015 Aufrufe

Il grande incendio di Luserna • • • Der große Brand von Lusern Das ...

Il grande incendio di Luserna • • • Der große Brand von Lusern Das ...

Il grande incendio di Luserna • • • Der große Brand von Lusern Das ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

150gelöst. Die Feuerstelle hatte keinen Abzugskamin und über derselben hingdas im oberen Stockwerk gelagerte Heu herab. (L’Alto A<strong>di</strong>ge <strong>von</strong> Mittwoch-Donnerstag den 23. -24. August 1911).<strong>Der</strong> Raum, den es heute noch gibt, war einer alten Küche ähnlich, <strong>di</strong>e späterals Selchkammer benützt wurde. Aber offensichtlich sind nicht jene Maßnahmenangewandt worden, <strong>di</strong>e das Dorf vor dem Unglück hätten retten können.Gewiss handelte es sich um eines der ältesten Wohnhäuser, auf einemoder zwei Stockwerke und dem Erdgeschoß, mit steinernen oder hölzernenAußentreppen. Sie entstanden im Laufe des siebzehnten Jahrhunderts, ohnejene Vorkehrungen <strong>di</strong>e hingegen später mit den Regelungen zur <strong>Brand</strong>verhütungangewendet worden sind; durch den demographischen Anstieg und <strong>di</strong>eGewohnheit, ohne jede Planung zu erweitern, reihten <strong>di</strong>e Häuser sich enganeinander.Am bedeutendsten ist der Nachweis, der aus den Schriften <strong>von</strong> Josef Bacherhervorgeht (Die deutsche Sprachinsel <strong>Lusern</strong>, 1905); mit den Häusern<strong>von</strong> <strong>Lusern</strong> haben sich dann auch Aristide Baragiola und Hans Nicolussi Castellanbefasst.„Als Wohnung <strong>di</strong>ente häufig auch das Erdgeschoß, das meistens aus einemRaum mit Gewölbe besteht, der sogenannte rovólt. Dieser ersetzt in denalten Häusern manches Mal als einziger Raum auch <strong>di</strong>e Küche, <strong>di</strong>e Stubeund das Schlafzimmer. Da und dort hat der rovólt auch ein angeschlossenesZimmer, selten mehr als eines“.Weiter vorne liest man: „auch <strong>di</strong>e Ställe befanden sich meistens im Erdgeschoßdes Wohnhauses, manchmal handelt es sich um getrennte Gebäude in welchendas Viehfutter in den Räumen über dem Stall gelagert wird“, ansonsten – alsFolge des demographischen Anstieges – „benützt man als Raum für den Heuvorrat,Holz und ähnliches, den Dachboden, <strong>di</strong>e tesch. Man erreicht <strong>di</strong>esen durcheine türähnliche Öffnung über dem Hauseingang“, also auf einer außen angebrachten,leicht wieder abzunehmenden Sprossenleiter, „oder man steigt <strong>von</strong>der Küche auf einer Leiter häntlage durch eine an der Decke angebrachte Öffnung,<strong>di</strong>e manchmal auch als Rauchabzug <strong>di</strong>ent, hinauf. Die Öffnung konnte mit einerKlappe robálz geschlossen werden. Durch <strong>di</strong>ese Öffnung werden <strong>di</strong>e Vorräte aufden Dachboden hinauf und bei Bedarf, nach und nach heruntergeholt“.Die später errichteten Häuser hatten einen viereckigen Grundriss, eineAufteilung nach venezianischer Art, abgekantete Dächer oder waren, nachder Tiroler Bauweise zu Ende des neunzehnten Jahrhunderts, mit Dachlukenversehen. Aber auch in den alten Häusern mangelte es dennoch nicht anmoderneren und bequemeren Lösungen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!