13.07.2015 Aufrufe

Il grande incendio di Luserna • • • Der große Brand von Lusern Das ...

Il grande incendio di Luserna • • • Der große Brand von Lusern Das ...

Il grande incendio di Luserna • • • Der große Brand von Lusern Das ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

156sem Gerüst während der Winterzeit ein Strohlager bereitet werden konnte,eine Art provisorisches Bett für <strong>di</strong>e Alten, <strong>di</strong>e im Warmen schlafen wollten.Diese Schlafstelle war in den Bauernhäusern allgemein üblich, aber in <strong>Lusern</strong>lässt sich da<strong>von</strong> keine Spur finden.Fast alle Öfen wurden <strong>von</strong> einem Zimmer neben dem zu beheizendenRaum mit Brennmaterial gespeist, eine Maßnahme um saubere Wärme ohneRauch und Verschmutzung zu erhalten. Erst viel später wurden <strong>di</strong>e gemauertenÖfen mit Majolikakacheln dekoriert.<strong>Der</strong> gemauerte und verputzte Ofen, bekannt als „Kachelofen“ ist in Gebietenmit deutschem Einfluss verbreitet, zeichnet sich durch sein großes Wärmevermögenaus und durch <strong>di</strong>e Fähigkeit Wärme zu speichern und <strong>di</strong>ese gleichmäßigan den Raum abzugeben. Besonders günstig ist er, wenn man <strong>di</strong>e Möglichkeithat, das notwen<strong>di</strong>ge Holz für seine Beheizung zu lagern; er ist seiner Merkmalewegen gesundheitlich eines der besten Heizsysteme, da er hauptsächlich durchdas Ausstrahlungsprinzip wärmt, wobei ein angenehmes Wärmegefühl beiniedriger Lufttemperatur und höherer Temperatur der Wände <strong>di</strong>e den Raumumgeben, in welchem sich der Ofen befindet, entsteht. Vorzugsweise wird derKachelofen in der Mitte des Hauses aufgestellt, tra<strong>di</strong>tionsmäßig zwischen derKüche und dem Wohn-Schlafraum, jedenfalls immer in einer strategischen Positionund auf <strong>di</strong>e Möglichkeit achtend, Wärme „vom Zentrum an <strong>di</strong>e Peripherie“auszustrahlen, und kann dort wo man ihn beibehalten hat, als das wahreHerz des Hauses betrachtet werden. Im wesentlichen gibt es zwei Arten <strong>von</strong>Kachelöfen – wie bereits in den vorangegangenen Seiten erwähnt – und sehrviele Varianten, was <strong>di</strong>e Form betrifft und zwar den Ofen mit verputzter Flächeund den mit glasierten oder nicht glasierten Kacheln verkleideten. Was seineForm betrifft, <strong>di</strong>e einer gewissen tra<strong>di</strong>tionellen Richtung folgte <strong>di</strong>e bestimmteStandardausführungen vorsah, so entwickelten sich bereits Anfang des zwanzigstenJahrhunderts phantasievollere und kreativere Versionen.Wie gesagt, läuft meistens rund um den „Kachelofen“ eine Holzbank aufder sich manchmal ein Aufbau, ebenfalls aus Holz befindet, der als Schlafstellebenützt werden kann. <strong>Der</strong> Kachelofen wird komplett vor Ort gesetzt, ausStein oder aus Schamottematerial hergestellt und der sogenannte „Rauchring“fachmännisch eingebaut. Die Warmluft läuft durch <strong>di</strong>e keramischenZüge <strong>di</strong>e sie speichert um dann langsam durch Ausstrahlung seiner warmenFlächen und durch Rückstrahlung der Raumwände abgegeben zu werden.Heute werden <strong>di</strong>e Kachelöfen in der Regel <strong>von</strong> Ofenmeistern gesetzt, abertra<strong>di</strong>tionsgemäß baute sich jedes Familienoberhaupt seinen eigenen Ofenmit dem <strong>von</strong> Generation zu Generation weitergegebenen Wissen; <strong>di</strong>es geschiehtmanchmal auch heute noch, zum Beispielen in den Tälern Südtirols.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!