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Il grande incendio di Luserna • • • Der große Brand von Lusern Das ...

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160selbst Wärmeverteiler sind, der Herd an den gemauerten Ofen, der als Strahlkörper<strong>di</strong>ent, angeschlossen wird.Es handelt sich um ein wirksames System, Vorläufer einer Erneuerung inder bioökologischen Architektur, <strong>di</strong>e erst in den letzten Jahren angewandtwurde, als man ein Ofenmodell, „mit Warmluft“ plante, das aus einer innerenHeizkammer aus Gusseisen bestand in der <strong>di</strong>e Verbrennung stattfandund einer Außenverkleidung in Majolika. Zwischen der Verkleidung unddem Heizkessel befindet sich ein Hohlraum in dem <strong>di</strong>e Luft erwärmt wirdum dann vom Ofen in <strong>di</strong>e Räume in welchen <strong>di</strong>eser aufgestellt ist, oder inandere Räumlichkeiten, mit welchen er durch entsprechende Rohre verbundenist, weitergeleitet zu werden. Dieser Ofen eignet sich auch, um aneine Wand mit Hypocaustheizung angeschlossen zu werden und ermöglichtdadurch eine Reduzierung der nötigen Erwärmungszeit des Raumes, da derWarmluftzufluss gleichzeitig mit der Verbrennung einsetzt. Die Ausstrahlungder Wärme <strong>von</strong> der Oberfläche, <strong>di</strong>e in der Folge einsetzt, vermindert sichjedoch um 50% des Gesamtwertes. <strong>Das</strong> Prinzip auf welchem sich <strong>di</strong>ese, erstvor kurzem konzipierten Holzöfen stützt, ebenso wie auch <strong>di</strong>e Anwendung<strong>von</strong> Heizwänden unterscheidet sich nicht sehr <strong>von</strong> der Koppelung zwischenOfen und Sparherd in <strong>Lusern</strong> zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts.<strong>Der</strong> Ursprung des Sparherdes geht auf den tra<strong>di</strong>tionellen bäuerlichen Kaminzurück (den man noch in vielen Bauernhäusern findet), wo <strong>di</strong>e Flächeder Feuerstelle, zur bequemeren Kontrolle der kochenden Gerichte, eherhöher über dem Fußboden liegt. Diese Art <strong>von</strong> Feuerstellen benützte manim Falle <strong>von</strong> <strong>Lusern</strong> für <strong>di</strong>e Zubereitung <strong>von</strong> Käseprodukten. Es handelte sichum gemauerte Öfen, <strong>di</strong>e vom Entstehungsort nicht verstellt werden konnten.In vielen Fällen war es jedoch nötig, über eine mobile Küche zu verfügen,vor allem im militärischen Bereich, wenn <strong>di</strong>e Verproviantierungstän<strong>di</strong>g dem Heer folgen musste. So entstand <strong>di</strong>e Feldküche aus Eisen, <strong>di</strong>edann in den Großküchen des Adels, da sie eine höhere Spezialisierung beider Zubereitung <strong>von</strong> Speisen erlaubte, Anwendung fand: sie verfügte überBratöfen, andere, etwas schwächere Backöfen für Mehlspeisen, für Gerichteim Wasserbad und einen Tellerwarmhalter (unentbehrlich in einer Qualitätsküche).Später nannte man sie Sparherde, da <strong>di</strong>ese weniger Brennmaterial verbrauchtenund außerdem <strong>von</strong> Unternehmern entwickelt wurden, <strong>di</strong>e sieserienmäßig herstellten. Es war der Zeitpunkt an dem man <strong>von</strong> einer eingewurzeltenbäuerlichen Gesellschaft in <strong>di</strong>e Industriegesellschaft wechselte,wo <strong>di</strong>e Arbeitsmobilität zur Beweglichkeit verpflichtete. Auch das Wohnkonzeptveränderte sich.

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