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Die Publikation im PDF-Format - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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„Welt“ <strong>im</strong> August 1970 vorzeitig dieOstverträge veröffentlichte, bezeichnetedie Bundesregierung dieverantwortlichen Journalisten als„Schreibtischtäter“ 73 . <strong>Die</strong>se Art vonJournalismus müsse unterbundenwerden.Noch mehr als die Reaktion <strong>der</strong>„Opfer“ überraschte aber ein Kommentar<strong>der</strong> Frankfurter Allgemeinennach <strong>der</strong> Flick-Affäre, mit dem sieihren eigenen Kollegen in den Rükkenfiel. Sie klagte jene „illustriertenZeitschriften“ an, „die da wöchentlichein mit Häme über den Parteienstaatangefülltes Publikum verwöhnen.“74 Für Thomas Leif, Chefreporterdes SWR, sind das deutlicheBeweise für den geringen Stellenwert,den investigativer Journalismusin Deutschland genießt. Nötigsei deshalb die Besinnung aufeine „investigative Kultur“, die Aufklärungund Nachforschung för<strong>der</strong>t.75Ein weiterer Grund für die mangelndeRecherchebereitschaft <strong>im</strong> deutschenJournalismus liegt in den Redaktions-und Verlagsstrukturen.Zum einen ist investigativer Journalismuseine Kostenfrage. Doch Verleger,die wie in den USA bereit sind,die teure Arbeit von IR-Teams wiebei <strong>der</strong> Washington Post o<strong>der</strong> Newsday125

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