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Die Publikation im PDF-Format - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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obwohl damit ihre unterschiedlichenZielsetzungen und Interessen deutlichzu Tage getreten sind.Doch auch die Journalisten, die vehementgegen die Entscheidungsfindung„hinter verschlossenen“ Türenwettern, haben Grund zur Selbstkritikund Besserung. Über viele Jahrehinweg haben sich viele <strong>der</strong> mit <strong>der</strong>EU-Berichterstattung befasstenJournalisten von ihren nationalenQuellen einwickeln lassen. Teils ausBequemlichkeit, teils aus Rücksichtnahmevor nationalen Ministernwurde <strong>der</strong> offizielle Spin über dieerfolgreiche Interessensvertretungin Brüssel oft zu unkritisch als dieWahrheit verkauft. Für unpopuläreMaßnahmen konnte die EuropäischeKommission o<strong>der</strong> ein anonymerStabilitätspakt verantwortlichgemacht werden, ebenso wie dasScheitern wichtiger Initiativen undReformen <strong>im</strong> Ministerrat gerne an<strong>der</strong>enMitgliedslän<strong>der</strong>n in die Schuhegeschoben wurde. <strong>Die</strong>ses Verhaltenist den politischen Akteuren <strong>im</strong>Grunde kaum vorzuwerfen, es gehörtzum meinungsbildenden Spielin Demokratien. Das Versäumnisliegt hier vielmehr auf <strong>der</strong> Seite jenerMedienvertreter, die bei <strong>der</strong> Recherchezu selten die eigenen nationalenZirkel verlassen.89

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