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Die Publikation im PDF-Format - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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und diese dort gesammelten Erfahrungen<strong>der</strong> letzten Jahre vergleiche,dann muss ich sagen, bin ich wie<strong>der</strong>relativ zufrieden, wenn ich he<strong>im</strong>komme.Braun: Sie haben in <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzungum „Big Brother“ gesagt,die Sen<strong>der</strong> sollten nicht jeden Mistmitmachen. Dasselbe könnte manauch Politikern empfehlen.Wenn Jenny Elvers ihren Bauch indie Kamera zeigt, dann ist das einlästiger Exhibitionismus. Wennaber die Jenny Elvers <strong>der</strong> FDP,Guido Westerwelle, sich in denContainer setzt, dann hat das einean<strong>der</strong>e Bedeutung. Meine Frageist: Welche Verän<strong>der</strong>ung für dieDarstellung <strong>der</strong> Politiker haben eigentlichsolche Sendungen wie„Big Brother“? Was bedeutet dieseArt von Medienpräsenz, in <strong>der</strong>die Politiker nicht mehr mit <strong>der</strong>guten alten argumentativen Rhetorikzu überzeugen versuchen,son<strong>der</strong>n nur noch durch ihre Präsenz.Nach dem Motto: sag einfachDu zu mir. Wären Sie auchreingegangen?Beck: Nein, ich wäre sicher nichtreingegangen. Ich hatte <strong>im</strong> übrigeneine Einladung.Braun: Warum sind Sie nicht gegangen?Beck: Weil ich da die Grenzen seheund man sich eben nicht missbrauchenlässt. Ich habe mich schonschwer getan mit <strong>der</strong> kritischenDiskussion, weil ich mir bewusstwar, dass ich denen durch die kritischeDiskussion auch Hasen inden Stall treibe. Aber die Diskussionmusste sein, gerade für jemanden,<strong>der</strong> für die Medienpolitik mitverantwortlichist. Aber sich dahinzuhocken und damit dem Tabubruchnoch ein Stückchen persönlichenVorschub zu leisten unddann noch zu meinen, man könntedas differenziert darstellen, zumindesthinterher zu behaupten, manhabe das so gewollt – das ist glaubeich nicht schlüssig. Das glaubeich, ist nicht schlüssig und darauswird keine vernünftige Verhaltensweise.Aber für Herrn Westerwelleo<strong>der</strong> für Herrn Möllemann übernehmeich keinerlei Verantwortung.Braun: <strong>Die</strong> haben dadurch einenenormen Zuwachs an Popularitätbekommen, vor allen Dingen beiden jungen Leuten.Beck: Das macht einen traurig.Braun: Aber was bedeutet das für diePolitiker? Nicht nur die Medien verän<strong>der</strong>nsich, son<strong>der</strong>n auch die Politiker.48

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