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Die Publikation im PDF-Format - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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den öffentlich-rechtlichen Rundfunk,die sich hartnäckig halten.1. Das Fernsehprogramm werde <strong>im</strong>merschlechter.2. Es gebe eine Konvergenz, alsoeine Annäherung zwischen öffentlichenund privaten Sen<strong>der</strong>n und3. Es gebe so etwas wie Selbstkommerzialisierung.Stolte hält alle drei Vorwürfe fürhaltlos. Und Sie, Herr Ministerpräsident?Beck: Ich habe ja vorhin etwas dazugesagt. Ich glaube nicht, dass dasFernsehprogramm <strong>im</strong>mer bessergeworden ist. Ich denke insoweit,dass man die Gefahr real sehenmuss. Dass man sich eher, ich sagemal, dem was man Zeitgeschmacknennen kann, vielleicht ein bisschenzu leicht neigt, an manchenStellen. Das gilt auch nicht durchgängigund das würde ich nicht fürjede Sendung o<strong>der</strong> für jeden Journalisten,für jeden Mo<strong>der</strong>ator sagen.Das ist eine ganz differenziert zubetrachtende Frage. Es gibt Sendungen,Sendeformate, an denenich Kritik habe und es gibt an<strong>der</strong>e,finde ich, die haben einen hohenAnspruch, manche einen eherwachsend hohen Anspruch an sichselber und sie werden dem auchgerecht. Das wollte ich damit deutlichmachen und ich bleibe dabei,dass ich mir herausnehme, dieDinge differenziert zu sehen.Braun: Punkt 2, es gebe eine Konvergenz,also Annäherung zwischenöffentlichen und privaten Sen<strong>der</strong>n?Beck: Das gilt auch für manche Bereiche.Wenn ich z.B. das ThemaSponsoring nehme in Abendsendungen,dann muss ich sagen, das isteine Art Konvergenz. Das ist zwarnicht Werbung, aber manchmal sinddie Unterschiede nicht mehr sodeutlich feststellbar. Ich bin garnicht gegen Sponsoring. Ich glaube,dass wir uns diese Einnahmequelleerhalten sollten, aber wenn man sagt,es wäre so etwas wie eine Konvergenzzwischen den Erscheinungsformen,dann glaube ich, guckt manüber etwas hinweg.Braun: Und dort, wo Sie diese Annäherungsehen, finden Sie das nichtso gut?Beck: In dieser Frage des Sponsoringssage ich ganz bewusst, ich haltedies für ein legit<strong>im</strong>es Mittel einezusätzliche Finanzierung zu bekommen.<strong>Die</strong> Grenzen müssen erhaltenbleiben. Es darf nicht überzogenwerden und ich finde es nicht mehrgut, wo man den Leuten ein X fürein U vormacht. Wenn ich ein Fußballspielsehe und in <strong>der</strong> Halbzeit-54

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