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Die Publikation im PDF-Format - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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morgens unter <strong>der</strong> Dusche höre, zumindestso empfunden. Und da darfich doch einmal was einfor<strong>der</strong>n.Denn zurecht sagen Sie, verteidigtmal das öffentlich-rechtliche Fernsehenund den Rundfunk und dieGebühren. Ich bin gerade wie<strong>der</strong>dabei und lass mich besch<strong>im</strong>pfenund jetzt möchte ich auch einmal,dass Sie einmal das mit verteidigen,was die Werte sind, die öffentlichrechtlichenRundfunk vom Privatenunterscheiden, nach Ihrer eigenenLesart.Braun: Sendungen wie Big Brothersind in gewissem Sinne eine Farceauf die demokratischen Prinzipien.Sie spielen mit Begriffen wie Nominierung,Wahl, Kandidaten etc.Es ist kein Zufall, dass <strong>der</strong> englischeGewinner <strong>im</strong> Container beiseiner Wahl mehr St<strong>im</strong>men hatteals bei <strong>der</strong> letzten Unterhauswahlalle Konservativen zusammen.Wird es irgendwann so sein, dassdie demokratische Beteiligungübers TED, übers Fernsehen o<strong>der</strong>Internet die direkte Bürgergesellschaftablöst? Sehen Sie da ein Problem?Beck: Natürlich sehe ich ein Problem,wenn es so wäre, weil <strong>der</strong> Manipulationdann Tür und Tor geöffnetist. Da muss man versuchen, argumentativdagegen zu halten. Manmuss versuchen, Angebote zu machen.Wir müssen versuchen, einbreites Spektrum zu erhalten, unddeshalb bin ich durchaus dafür, dassöffentlich-rechtliche Sen<strong>der</strong> nichtzurückgeschnitten werden auf einbisschen Bildungsfernsehen und einbisschen Information, und es hatsich dann. Es müssen auch jugendgerechte<strong>Format</strong>e angeboten werden,damit man Leute bindet undversuchen kann, einigermaßen seriöseInformation eben auch an dieseZielgruppe heranzubringen. Sie solleneine Chance bekommen, sich selberentscheiden zu können und sicheine Meinung bilden zu können undsich positionieren zu können zuwichtigen gesellschaftlichen Themen.Das ist schon eine Aufgabe, undzwischen diesen Polen muss manhalt den richtigen Weg finden. Es istja nicht schwarz o<strong>der</strong> weiß an dieserStelle, son<strong>der</strong>n es gibt viele Schattierungendazwischen, in denen wir unsbewegen müssen.Braun: Herr Beck, jetzt wollte ich Siekonfrontieren mit einem Satz, miteiner Äußerung von <strong>Die</strong>ter Stolte,ZDF-Intendant. Davor wollte ichsie aber fragen, <strong>im</strong> Spiegel haben wiralle gelesen, dass Sie in Absprachemit Clement gesagt haben sollen, aufdie Ankündigung von Stolte, er könnesich eine Verlängerung seiner50

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