PS 12/2016
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Sieht nur auf den<br />
ersten Blick so<br />
aus wie früher:<br />
Honda Fireblade<br />
mit viel leichteren<br />
Komponenten<br />
und einem<br />
auf nun 193 <strong>PS</strong><br />
leistungsgesteigerten<br />
Motor.<br />
Dank Titaneinsatz<br />
und einer<br />
Schlankheitskur<br />
am Fahrwerk<br />
wiegt die Einsitzer-Blade<br />
nur<br />
noch 196 Kilo<br />
Anspruch. Auch wenn auf den ersten<br />
Blick vieles an der Blade 2017 nach<br />
der Blade <strong>2016</strong> aussieht, hat Honda<br />
mehr als nur eine leichte Modellüberarbeitung<br />
durchgeführt. 14 Kilogramm<br />
Gewicht spart man nicht mal eben so,<br />
und 11 <strong>PS</strong> mehr Leistung erzeugen<br />
sich nicht von alleine. Das in der Geometrie<br />
nur wenig geänderte Fahrwerk<br />
wurde erleichtert, ebenso der Motor,<br />
der einen neuen Zylinderkopf mit größeren<br />
Ventilen und schärferen Steuerzeiten<br />
für nun 193 <strong>PS</strong> erhielt.<br />
Bohrung und Hub bleiben wie bisher,<br />
sodass leistungsförderne Drehzahlgier<br />
begrenzt bleibt. Bei 13 000/min<br />
ist Schluss, die Höchstleistung steht<br />
bei <strong>12</strong> 500/min an. Den Kick holt sich<br />
die Honda aus ihrem geringen Gewicht,<br />
das auch dank einer Lipo-Batterie auf<br />
196 Kilogramm gedrückt wurde.<br />
Mit 196 Kilogramm vollgetankt<br />
soll die Blade die Leichteste<br />
ihrer Klasse sein<br />
Drei Versionen bietet Honda an: die<br />
Standard-Blade für Fahrten auch zu<br />
zweit, die SP mit Einzelsitzbank und die<br />
SP2 mit nochmals leistungsgesteigertem<br />
Motor dank speziellem Zylinderkopf<br />
und mit leichteren Rädern. Auffallend<br />
bei allen dreien: das neue, viel<br />
schlankere und aggressivere Design.<br />
Dazu glänzt die Blade nun mit einer<br />
tollen Verarbeitung und der reichlichen<br />
Verwendung von Titanteilen zur<br />
Gewichtsreduktion. So wird erstmals<br />
ein Titantank verwendet, und die<br />
durch satzfreudigere Auspuffanlage<br />
besteht ebenfalls teilweise aus dem<br />
Flugzeugbaumetall.<br />
Natürlich wird auch die Honda<br />
von einem aufwendigen Elektronikpaket<br />
im Zaum gehalten, das<br />
ähnlich wie bei Suzuki von Kurven-ABS,<br />
Traktions- und Wheeliekontrolle<br />
bis hin zur Schleppmomentregelung<br />
alles beinhaltet. Ab der SP-Version<br />
kommt auch noch das semiaktive<br />
Öhlins-Fahrwerk zum Einsatz. Da<br />
werden die Herren <strong>PS</strong>-Tester einiges<br />
zu prüfen haben, Rennstrecken der<br />
Welt, wir kommen!<br />
Kawasaki ist da bereits angelangt.<br />
Mit der ZX-10R gewannen die Grünen<br />
erneut die Superbike-Weltmeisterschaft.<br />
Und damit das so bleibt, schieben<br />
sie die speziell für die Rennstrecke<br />
verbesserte ZX-10RR nach.<br />
Wie die Fireblade SP2 und die Suzuki<br />
GSX-R 1000 R wird auch die Doppel-R<br />
von Kawasaki nur 500 Mal gebaut<br />
werden. Dafür erhält sie alles, was<br />
schnell macht. So ist sie beispielsweise<br />
schon für schärfere Kit-Nockenwellen<br />
vorbereitet, welche die Leistung noch-<br />
HONDA FIREBLADE SP<br />
36 <strong>PS</strong> <strong>12</strong>/<strong>2016</strong>