PS 12/2016
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momentbereich vom Schiebebetrieb auf Volllast umstellt,<br />
steigt mit Sicherheit ab, wenn er das Gas nicht rechtzeitig<br />
schließt. Gleiches gilt für den Einradtanz unter Zuhilfenahme<br />
der Kupplung. Viel besser sieht die Sache bei Beschleunigungs-Wheelies<br />
aus, die beim normalen Fahren entstehen.<br />
Da hier das Vorderrad langsam steigt, kann die Elektronik<br />
rechtzeitig eingreifen. Am besten gefällt uns die erste von<br />
drei Stufen. Sie regelt sanft, mit kurzen Intervallen und<br />
ermöglicht dadurch knackiges und sicheres Angasen.<br />
Fahrmodi<br />
Mit den Einstellungen „T“, „S“ und „R“ bietet die RSV4 drei<br />
Fahrmodi. Sie regulieren lediglich Gasannahme und Leistungsentfaltung,<br />
auf die sonstigen Fahrassistenzen nehmen<br />
sie keinen Einfluss. Auch der maximale Output bleibt gleich.<br />
Die Kürzel stehen laut Hersteller für Track, Sport und Race.<br />
Bei der Einstellung „Sport“ lastwechselt die Aprilia ausgeprägt,<br />
und auf „Race“ kommt sie vor lauter Sanftmut kaum<br />
aus dem Quark. Merkwürdig, eigentlich sollte diese Einstellung<br />
deutlich aggressiver zu Werke gehen. Vielleicht hat das<br />
damit zu tun, dass „R“ früher einmal für Rain stand? Haben<br />
die Italiener beim Abstimmen womöglich etwas verwechselt?<br />
Egal, unser Tipp sowohl für die Renne als auch für die<br />
Landstraße lautet eindeutig „T“.<br />
NEUE SLICK-MISCHUNG VON PIRELLI<br />
Seit einigen Monaten rollt Pirellis Profi-Slick „Diablo Superbike“<br />
mit einer neuen, härteren Mischung (SC 3) an den Start. Die anderen<br />
Mischungen bleiben bestehen, die jüngste ist eine zusätzliche<br />
Variante. Ursprünglich für die großen Distanzen der Langstrecken-WM<br />
sowie sehr aggressiven Asphalt entwickelt, hat sich<br />
die im Aufbau identische Pelle laut Hersteller auch bestens bei<br />
Sprint rennen in der Superbike-IDM bewährt – zumindest am<br />
Vorderrad. Auch bei kühleren Temperaturen soll der Gummi hervorragend<br />
funktionieren. Im Rahmen dieses Tests hatten wir die<br />
Gelegenheit, die neue Mischung auszuprobieren. Vorn bestückten<br />
wir die Aprilia mit dem SC 3, hinten mit SC 2. Tatsächlich funktionierte<br />
die neue Pelle einwandfrei. Grip, Feedback, Zielgenauigkeit,<br />
Stabilität,<br />
Langlebigkeit:<br />
alles top.<br />
Der SC 3 ist<br />
die jüngste<br />
Mischung für<br />
den Diablo<br />
Superbike<br />
Kurvenbolzen<br />
ohne Ende. Auf<br />
der Piste ist die<br />
Aprilia in ihrem<br />
Element<br />
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