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Kunstbericht 2007 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

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<strong>und</strong> Autoren, Regisseurinnen <strong>und</strong> Regisseure, Kinobetreiber, Organisatorinnen <strong>und</strong> Organisatoren<br />

von Seminaren <strong>und</strong> Filmmärkten usw. interessant. Die Europäische Kommission<br />

hatte bei der Durchführung des Programms auf die Länder oder Regionen mit geringer<br />

audiovisueller Produktionskapazität <strong>und</strong>/oder mit kleinem Sprachgebiet oder geringer geografischer<br />

Ausdehnung besonders Bedacht zu nehmen.<br />

Im Juli 2004 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag <strong>für</strong> das Programm ME-<br />

DIA <strong>2007</strong> vorgelegt. Nach der Einigung über das EU-Budget <strong>2007</strong>–2013 konnten unter<br />

österreichischem Vorsitz die Verhandlungen des Rats über MEDIA <strong>2007</strong> weitergeführt<br />

<strong>und</strong> erfolgreich abgeschlossen werden. Es ist der österreichischen Ratspräsidentschaft insbesondere<br />

gelungen, über die Aufteilung des Budgets auf die einzelnen Förderungsbereiche<br />

einen einstimmigen Beschluss der Mitgliedstaaten zu erreichen. Auf der Tagung des Rats<br />

vom 18. Mai 2006 wurde die politische Einigung über MEDIA <strong>2007</strong> verabschiedet. Seine<br />

Ziele sind eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Film- <strong>und</strong> Fernsehwirtschaft,<br />

die Verbreitung europäischer Werke sowie die Förderung der kulturellen Vielfalt<br />

in Europa.<br />

MEDIA <strong>2007</strong> löst die vorangegangenen Programme MEDIA PLUS <strong>und</strong> MEDIA<br />

Fortbildung ab. Gegenüber den früheren Programmen sind einige neue Förderungsmaßnahmen<br />

vorgesehen, wie z.B. Mobilitätsstipendien <strong>für</strong> Filmstudentinnen <strong>und</strong> -studenten,<br />

Unterstützungen <strong>für</strong> Sendeanstalten bei der Synchronisierung <strong>und</strong> Untertitelung europäischer<br />

Werke <strong>und</strong> Förderungen bei der Erstellung bzw. Herausgabe von Promotion Kits<br />

bzw. Filmkatalogen im digitalen Format.<br />

Das aktuelle Förderungsprogramm wird <strong>für</strong> eine Laufzeit von sieben Jahren mit einem<br />

Gesamtbudget von ca. € 755 Mio ausgestattet sein <strong>und</strong> folgende Schwerpunkte haben:<br />

— Fortführung der Konzentration der Förderungen auf die Vor- <strong>und</strong> Nachproduktionsphase<br />

(Fortbildung/Entwicklung – Vertrieb/Promotion)<br />

— Integration des Programms „i2i audiovisual“ (Zuschüsse zu indirekten Kosten)<br />

— Berücksichtigung der Marktentwicklung im Bereich der Digitalisierung<br />

— Beteiligung der EU an der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle (zuständig<br />

<strong>für</strong> die Erfassung <strong>und</strong> Verbreitung von Informationen über die europäische audiovisuelle<br />

Industrie)<br />

— Verwaltungsvereinfachungen im Antragsverfahren <strong>und</strong> gesteigerte Transparenz bei den<br />

Auswahlverfahren.<br />

Musikfonds. Der 2005 gegründete Österreichische Musikfonds ist eine Initiative zur Förderung<br />

professioneller österreichischer Musikproduktionen <strong>und</strong> zur Stärkung des Kreativstandorts<br />

Österreich. Ziel des Musikfonds ist es, finanzielle Anreize <strong>für</strong> die qualitative <strong>und</strong><br />

quantitative Steigerung der Produktionstätigkeit in Österreich zu schaffen. Damit soll auch<br />

die Verbreitung <strong>und</strong> Verwertung österreichischer Musik im In- <strong>und</strong> Ausland unterstützt<br />

werden. Der Musikfonds steht allen musikschaffenden Urheberinnen <strong>und</strong> Urhebern, Interpretinnen<br />

<strong>und</strong> Interpreten, Musikproduzentinnen <strong>und</strong> -produzenten, Musikverlagen <strong>und</strong><br />

Labels offen. Der Musikfonds wird von der → <strong>Kunst</strong>sektion <strong>und</strong> namhaften Institutionen<br />

des österreichischen Musiklebens (AKM/GFÖM, Austro-Mechana/SKE, IFPI Austria,<br />

OESTIG, WKÖ/Fachverband der Audiovisions- <strong>und</strong> Filmindustrie, Veranstalterverband<br />

Österreich) als Public Private Partnership gemeinsam finanziert. Informationen zum Fonds<br />

(Einreichbedingungen) sind unter www.musikfonds.at abrufbar.<br />

Musikförderung. Die gesetzliche Verpflichtung zur Förderung der Vielfalt künstlerischer<br />

Ausdrucksformen öffnet ein breites Spektrum von der Pflege der Alten Musik bis hin zu<br />

aktuellen Zeittönen. Eine Abgrenzung nach Begriffen wie E- bzw. U-Musik oder sonstige<br />

Spartenbeschränkungen werden bei der Qualitätsbeurteilung nicht vorgenommen. Die<br />

durch die Abteilung 2 (Musik <strong>und</strong> darstellende <strong>Kunst</strong>) der → <strong>Kunst</strong>sektion erfolgende<br />

B<strong>und</strong>esförderung zielt eher auf künstlerische Entwicklungen <strong>und</strong> auf längerfristige Effekte<br />

als auf Kurzzeitergebnisse.<br />

<strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> <strong>2007</strong><br />

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