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An solchen Tagen könnte ich ...

Maggie Milton

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ezahlt – selbstverständl<strong>ich</strong>. Ich freue m<strong>ich</strong> so. …..und was <strong>ich</strong> alles in New York<br />

sehen werde!!! Ich weiß gar n<strong>ich</strong>t, was <strong>ich</strong> zuerst schreiben soll.<br />

Mein Verlobter sieht soooo gut aus. Habe <strong>ich</strong> Euch schon den Namen verraten?<br />

Vincente Maserini. Ja, ja, er hat italienische Abstammung. Aber er ist in New York<br />

geboren. Er besucht Verwandte hier in Rom und muss an einigen geschäftl<strong>ich</strong>en<br />

Besprechungen teilnehmen.<br />

Er hat ein hübsches Ges<strong>ich</strong>t. Na gut, ein paar Narben auch. Er sagt, es haben ihn<br />

mal einige Schrotkugeln gestreift. <strong>An</strong> der Schulter hat er auch eine Narbe. Von einem<br />

Messerst<strong>ich</strong>. Und am Bein……was war da eigentl<strong>ich</strong>?<br />

Na egal, ansonsten ist er ganz passabel. So, <strong>ich</strong> muss den Brief nun beenden, wir<br />

wollen noch einen Onkel von Vincente besuchen, dem er sehr viel Respekt<br />

entgegenbringt. Don Alfonso oder so ähnl<strong>ich</strong>.<br />

Viele Grüße und Küsse<br />

Eure Carla<br />

„Die Küsse hätte sie s<strong>ich</strong> sparen können!“, sagte <strong>ich</strong>.<br />

Tim grinste: „Aber n<strong>ich</strong>t den Tausender!“<br />

„Vincente,“, meinte Mona Marie nachdenkl<strong>ich</strong>: „Don Alfonso, Messerst<strong>ich</strong>e,<br />

Kugelhagel! Was stellt sie jetzt wieder an?“<br />

„Keine Ahnung!“, antwortete <strong>ich</strong> lakonisch. M<strong>ich</strong> interessiert im Moment mehr, Tim,<br />

was willst du mit dem vielen Geld anfangen? Eine Videokamera kaufen und den Rest<br />

sparen?“<br />

„Nein, <strong>ich</strong> möchte einen eigenen Hund?“<br />

„Was?“ Gestern hatte <strong>ich</strong> wohl doch ein paar Biere zu viel getrunken. Meine Ohren<br />

wollten n<strong>ich</strong>t so recht.<br />

„Na, einen Hund. Einen Berner Sennenhund, wie mein Englischlehrer einen hat!“<br />

Perplexes Schweigen von meiner Seite und ein Stöhnen von Mona Maries Seite.<br />

„Ich bin wohl etwas begriffsstutzig. Haben wir n<strong>ich</strong>t einen Hund? Ich glaube Cleo<br />

heißt er. Warum denn noch einen zweiten anschaffen?“<br />

„Sieh mal,“, sagte Tim geduldig: „<strong>ich</strong> möchte einen Hund für m<strong>ich</strong> allein, einen<br />

Welpen, den <strong>ich</strong> erziehen kann. Außerdem sind Hunde Rudeltiere und Cleo hätte<br />

Gesellschaft.“<br />

Mein Vorrat an pädagogischen Argumenten war noch n<strong>ich</strong>t erschöpft. „Und wer<br />

kümmert s<strong>ich</strong> um den Hund? Weiß du überhaupt, wie viel Arbeit es macht einen<br />

Welpen aufzuziehen, geschweige denn sauber zu bekommen?“

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