Nach - EUWID Holz und Holzwerkstoffe
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<strong>Holz</strong>werkstoffe<br />
575 (2008: 820) Mio € zurückgegangen.<br />
Davon entfielen r<strong>und</strong> 50 % auf die <strong>Holz</strong>werkstoffaktivitäten,<br />
r<strong>und</strong> 36 % auf den<br />
Bereich Chemikalien <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 14 % auf<br />
die Möbelproduktion. Im <strong>Holz</strong>werkstoffbereich<br />
wurden r<strong>und</strong> 85 % des Umsatzes<br />
in Italien erwirtschaftet, wogegen der<br />
Auslandsanteil bei den Chemikalienaktivitäten<br />
bei r<strong>und</strong> 50 % lag.<br />
Ergebniszahlen fielen<br />
noch schlechter aus<br />
Die Ergebniszahlen der einzelnen Unternehmen<br />
gaben in den meisten Fällen<br />
noch stärker nach als die Umsätze. Dabei<br />
mussten zum Teil beträchtliche operative<br />
<strong>und</strong> auch Nettoverluste ausgewiesen<br />
werden.<br />
44<br />
Das EBITDA von Pfleiderer hat sich 2009<br />
gegenüber dem Vorjahr auf 100,4 (2008:<br />
223,7) Mio € mehr als halbiert; die EBIT-<br />
DA-Marge ging damit auf 7,3 (12,9) %<br />
zurück. Im ersten Quartal 2009 lag das<br />
EBITDA noch bei 52,9 Mio €, im zweiten<br />
<strong>und</strong> dritten Quartal wurden jeweils 26,4<br />
Mio € ausgewiesen, im vierten Quartal<br />
halbierte sich das EBITDA nochmals auf<br />
12,4 Mio €.<br />
Das EBIT rutschte im Gesamtjahr 2009<br />
mit -16,1 (+97,6) Mio € deutlich in den<br />
negativen Bereich, war dabei allerdings<br />
durch Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> außerordentliche<br />
Abschreibungen in Höhe von 6,7 Mio €<br />
belastet. Nur im ersten Quartal (+23 Mio<br />
€) wurde ein positiver Wert erreicht; im<br />
Die <strong>Holz</strong>werkstoffindustrie hat in den vergangenen<br />
zwei Jahren ihre Bemühungen<br />
um einen Abbau der Lagerbestände<br />
<strong>und</strong> eine Reduzierung des Working<br />
Capital deutlich forciert.<br />
(Foto: <strong>EUWID</strong>)<br />
weiteren Jahresverlauf hat sich das um Restrukturierungsaufwendungen<br />
bereinigte<br />
EBIT kontinuierlich verschlechtert (Q2 -0,4<br />
Mio €, Q3 -3,2 Mio €, Q4 -11,1 Mio €).<br />
In West- <strong>und</strong> Osteuropa wurde jeweils ein<br />
noch leicht positives EBIT von 1,3 (112,5)<br />
Mio € bzw. 2,6 (28,9) Mio € erwirtschaftet.<br />
<strong>Nach</strong> deutlichen, restrukturierungsbedingten<br />
Verlusten im Vorjahr lag das<br />
EBIT in Nordamerika mit 4,3 (-20,2) Mio<br />
€ ebenfalls wieder im Plus.<br />
Das Vorsteuerergebnis der fortzuführenden<br />
Aktivitäten verschlechterte sich auf<br />
-64,8 (+17,6) Mio €. Das unter Berücksichtigung<br />
der nicht fortzuführenden Aktivitäten<br />
ermittelte Periodenergebnis fiel<br />
mit -56,7 (+28,8) Mio € nur unwesentlich<br />
besser aus. <strong>Nach</strong> Minderheitsanteilen <strong>und</strong><br />
Ergebnisanteilen der Hybridkapitalgeber<br />
ergab sich daraus ein Nettoergebnis von<br />
-69,8 (+5,8) Mio €.<br />
Der Geschäftsbericht von Pfleiderer Grajewo<br />
fiel ähnlich enttäuschend aus. Das<br />
EBITDA gab im vergangenen Jahr um<br />
38 % auf 129,2 (2008: 208,3) Mio Złoty<br />
nach. Der operative Gewinn erreichte mit<br />
13,1 (97,2) Mio Złoty nur noch einen<br />
Bruchteil des Vorjahreswertes. In der<br />
Folge musste das Unternehmen einen<br />
Vorsteuerverlust von -71,3 (-30,7) Mio<br />
Złoty, einen Nettoverlust von -69,5 (-40,3)<br />
Mio Złoty <strong>und</strong> einen fast verdreifachten<br />
Nettoverlust nach Minderheitsanteilen<br />
in Höhe von -40,5 (-14,4) Mio Złoty ausweisen.<br />
Das Unternehmen begründete<br />
die aufgelaufenen Verluste mit dem eingetretenen<br />
<strong>Nach</strong>frage- <strong>und</strong> Preisverfall,<br />
dem daraus resultierenden Rückgang des<br />
EBITDA sowie den im Zusammenhang<br />
mit dem Stopp des MDF/HDF-Projektes<br />
in Novgorod/Russland entstandenen außerordentlichen<br />
Belastungen.<br />
Von den vier Pfleiderer Grajewo-Geschäftsbereichen<br />
konnte nur Panel Polska<br />
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